Gladbeck
Das Team ist sich sicher, dass mit der Bewerbung ein wichtiger Schritt in Richtung eines noch stärker engagierten Gladbecks getan wurde.Foto: Stadt Gladbeck

Stadt Gladbeck will „engagierte Stadt“ werden

Ehrenamt und Engagement in Gladbeck haben Tradition - Bereits seit 21 Jahren gibt es das „Netzwerk Freiwilligenarbeit“ mit über 90 Mitgliedern

Gladbeck -

„Das ist ein Pfund der Gladbecker Stadtgesellschaft, mit dem wir wuchern können“ erklärt Bürgermeisterin Bettina Weist. Auch Gladbecks erste Zukunftsmanagerin Dr. Sonja Knobbe hat diese Stärke der Stadt erkannt: „Eine Mitgliedschaft Gladbecks im Netzwerk Freiwilligenarbeit liegt für die ohnehin schon engagierte Stadt auf der Hand.“

Das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“, unterstützt unter anderem durch das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, verfolgt das Ziel, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Auch die Zusammenarbeit von Verwaltung, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen ist ein Schwerpunkt. Insbesondere erhofft sich die Stadt Gladbeck von dem Programm Unterstützung beim Ausbau der Kooperation mit der Wirtschaft: Lokale Unternehmen sollen für das Thema „soziales Engagement“ gewonnen werden. Im Rahmen des Programms können Projekte initiiert werden, um Engagement in Gladbeck nachhaltig zu unterstützen. Auch eine Kooperation mit der Nachbarschaft Bottrop, die bereits als engagierte Stadt im Netzwerkprogramm vertreten ist, wird angestrebt.

Bis zum Montag, 21. März, hatten mittelgroße Städte die Möglichkeit, Interesse für eine Teilnahme zu bekunden. Diese Chance hat die Stadt Gladbeck in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt Stadtverband Gladbeck und der C4C group wahrgenommen und sich beworben. Sonja Knobbe arbeitet dabei eng zusammen mit dem Vorstand der Arbeiterwohlfahrt in Gladbeck, Norbert Dyhringer und Reingard Ruch, Leiterin der Abteilung für Senioren und Gesundheit. „Ehrenamtliches Engagement ist in unserem Verband einer unsere Grundpfeiler und der soziale Kit in unserer Stadtgesellschaft. Wir wissen aber auch, dass man alleine nur bedingt helfen kann. Es gilt also, Mitstreiter zu finden, die sich mit Zeit und Spaß für eine Idee, eine Sache oder ein Projekt einsetzen wollen. Hier kann uns dieses Programm in Gladbeck bestimmt Neues und Kreatives liefern“, erläutert Dyhringer.

Um das „Gladbecker Pfund“ des sozialen Engagements bestmöglich für die Gestaltung der Zukunft der Stadt zu nutzen, soll die Gladbecker Wirtschaft noch stärker einbezogen werden. Mit Marc Jung, geschäftsführender Gesellschafter der C4C group und kreativAmt GbR, war direkt ein engagierter Unterstützer aus der Wirtschaft für das Team gefunden: „Als Unternehmen und auch als Bürger sollte man nicht immer erwarten, dass die „Stadt" jede vorgetragene Idee finanziert und mit Ressourcen aus der Stadtverwaltung umsetzt. Wer Visionen hat, sollte besser versuchen, weitere Menschen aus der Stadt dafür zu begeistern, um gemeinsam ein Projekt zu initiieren, es mit Hilfe von Unterstützer finanziell zu stemmen und in die Tat umzusetzen. Mir gefällt am Netzwerk „Engagierte Stadt“ besonders, dass Bürger, Vereine und Verbände sowie Unternehmen gemeinsam als selbständige Stadtgesellschaft die Zukunft Gladbecks entwickeln können. Da bin ich als Unternehmer und Gladbecker gerne dabei."

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