Gladbeck
Das Bild zeigt (v.l.) Barbara Haveloh und Ingo Abrahams von der Volksbank Ruhr Mitte sowie Dietmar Tervooren von der Gladbecker Tafel.Foto: Volksbank Ruhr Mitte

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Volksbank Ruhr Mitte spendet

Die Pandemie stellt auch die Gladbecker Tafel vor logistische Herausforderungen - Versorgung ist dank Spende gesichert

Gladbeck -

In Zeiten wie diesen werden die Tafeln mehr denn je gebraucht. Doch im Frühjahr 2020 stellten viele Tafeln ihre Arbeit ein. Auf den Betrieb der Gladbecker Tafel hatte die Pandemie bislang kaum Auswirkungen. Die Ausgabe erfolgt weiterhin an den gewohnten drei Ausgabetagen. Die 10.000 Euro der Volksbank Ruhr Mitte will die Tafel einsetzen, um Räume neu einzurichten und die Mehrkosten für den derzeit hochfrequentierten Lieferservice zu decken.

Die Gladbecker Tafel unterstützt 450 Haushalte (bei einer Haushaltsgröße von 1 bis 12 Personen). Davon kaufen die meisten im Ladenlokal an der Bülser Straße ein. 25 Kunden, die es aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung nicht in den Laden schaffen, werden regelmäßig beliefert. „Mit Corona ist die Beanspruchung unseres Lieferservices stark gestiegen – auf jetzt 90 Lieferungen“, berichtet Dietmar Tervooren von der Gladbecker Tafel. „Vor allem ältere Menschen kommen aus Angst vor Ansteckung derzeit nicht.“

Hamsterkäufe nehmen zu

Es zeichnet sich eine leichte Zunahme bei den jüngeren Tafelkunden ab, einigen Aufstockern ist während der Pandemie das Nebeneinkommen weggebrochen und so finden sie den Weg zur Tafel. Gleichwohl bekommt der Tafelladen die Krise zu spüren, etwa in Form von Hamsterkäufen. Doch das bereitet der Tafel keine Probleme mehr, die Warenregale sind gut gefüllt. An sechs Tagen in der Woche fahren die drei Fahrzeuge der Tafel sämtliche Supermärkte (inklusive Bäckereien) Gladbecks an, um die Waren abzuholen.

Geöffnet zu gewohnten Zeiten

Die Ausgabestelle an der Bülser Straße ist für Bezugsberechtigte – nur durch Hygiene-Auflagen eingeschränkt – unverändert geöffnet. Das Warten in den Räumen der Tafel ist nicht möglich. Um die Abstandsregeln einhalten zu können, werden nur drei Kunden eingelassen. Das Anmeldeverfahren hat die Tafel flexibler gestaltet. Hilfesuchende können ihre Unterlagen in Kopie (per Post) einreichen. Ausgabetag und Kundennummer werden ihnen telefonisch innerhalb einer Woche mitgeteilt.
Im Laden wird zu Normalzeiten auch Kleidung angeboten. „Dieses Angebot haben wir jetzt runtergefahren“, erklärt Dietmar Tervooren. „Mit einem überschaubaren Angebot lässt sich die Aufenthaltsdauer im Laden verkürzen. Außerdem möchten wir so Solidarität mit dem Einzelhandel zeigen.“

Corona verändert Abläufe

Die Abläufe hinter den Kulissen haben sich mit Corona etwas verändert. „Wir müssen zwar nicht auf die Hilfe Ehrenamtlicher, die zur Corona-Risikogruppe zählen, verzichten. Viele von ihnen wollen uns unverändert helfen. Und tun das auch: in kontaktarmen Arbeitsbereichen wie der Warenvorbereitung.
Ingo Abrahams – Vorstand der Volksbank Ruhr Mitte – der sich zusammen mit Barbara Haveloh – Leiterin des FinanzCenters und des VB-NEXT Beratungscenters Gladbeck - vor Ort über die Arbeit der Tafel informierte, ist begeistert von diesem Engagement: „Unsere Spende ist hier gut angelegt.“

Auch nach Corona hilfsbedürftig

Die Tafeln bleiben auch ohne Corona auf regelmäßige Hilfe angewiesen: Die monatlich fixen Kosten für Ladenlokale, Fahrzeuge und Personal, die Kosten für Unterhalt und Ersatzbeschaffung von technischen Geräten sowie diverse Nebenkosten können mit dem eher symbolischen Obolus pro Wareneinkauf bei Weitem nicht gedeckt werden. Dafür braucht es regelmäßige Spender wie die Volksbank Ruhr Mitte.

Quelle: Pressestelle Volksbank Ruhr Mitte

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