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Selbst ist der Gärtner

Wer bald Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten ernten möchte, der sollte im April aussäen – Hier einige Anbautipps

Sonne erwünscht

Paprika werden in der Regel im Oktober geerntet. Das Nachtschattengewächs gehört eigentlich nicht in diese Region, kann aber – die entsprechenden Temperaturen vorausgesetzt – durchaus gelingen.

Mit der Aussaat der Samen auf der Fensterbank sollte man bereits im Februar beginnen. Wer dies versäumt hat, muss nicht auf die Ernte verzichten. Viele Fachhändler haben vorgezogene Paprikapflänzchen im Sortiment. Diese bleiben am besten in ihren Kübeln, damit man sie im April und Mai nachts ins Haus holen kann. Denn ganz so gern mögen die Pflänzchen unser Klima dann doch nicht.
 

Viel Wasser

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Tomatenpflanzen gibt es inzwischen zuhauf im Fachhandel zu kaufen. Ab Mitte Mai dürfen sie in Kübeln nach draußen gestellt oder auch direkt ins Beet gepflanzt werden. Die Pflanze braucht viel Wasser, mag es aber nicht so gerne, nassgegossen zu werden, denn zu viel Feuchtigkeit auf dem Grün erhöht das Krankheitsrisiko. Daher sollten Tomatenpflanzen auch nicht zu dicht aneinander liegen.

Geerntet werden die Tomaten je nach Sorte zwischen Juni und Oktober. Anders als Supermarkttomaten werden die eigenen rot statt grün gepflückt, was sich natürlich im Aroma widerspiegelt.
 

Grün und kraus

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Wirsingkohl kommt aus dem Mittelmeerraum und ist etwa seit dem 18. Jahrhundert bekannt und gilt als robuster als Rot- oder Weißkohl. Weil es Sorten gibt, die Winterfrost standhalten, ist Wising ein wunderbares Wintergemüse. Um sich an dem gesunden (Vitamin C, Folsäure, Ballaststoffe) und äußerst vielseitigen Kohlgemüse aus dem eigenen Anbau zu erfreuen, sollte man jetzt im April den Wirsing auf der Fensterbank vorziehen und im Mai in den Garten auspflanzen. Je nach Sorte kann man Wirsing besonders früh, also ab Juni, oder spät, bis etwa Februar, ernten. Weißkohl kann ebenfalls für das Auspflanzen im Mai vorbereitet werden. Nach der Ernte gilt es, die Fruchtfolge einzuhalten und Wirsing – wie andere Kohlsorten auch – erst wieder zwei Jahre später erneut anzubauen. Zwischenzeitlich eignen sich Bohnen oder Kartoffeln als Vorfrüchte.
 

Für die richtige Würze

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Kräuter kann man gar nicht genug im eigenen Garten haben, verbreitet doch allein der Duft des Kräuterbeetes gute Laune. Zum Kochen und Würzen oder zum Verfeinern von Salaten und Dips schmecken sie frisch gepflückt einfach am besten. Estragon, Majoran, Melisse, Thymian und Basilikum können jetzt in Töpfen auf der Fensterbank ausgesät werden, damit sie kräftig genug sind, um später draußen im Garten richtig auszutreiben.

Oregano, Dill und Schnittlauch lassen sich bereits jetzt im Kräuterbeet aussäen. Schauen Sie beim Kauf der Samen auch einmal auf die selteneren Sorten. Bei Oregano oder Basilikum beispielsweise gibt es geschmacklich noch einiges zu endecken.

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