Adventsfenster in Kirchhellen: Noch nicht alle sind vergeben

Eine Kirchhellener Weihnachtstradition sind die begehbaren Adventsfenster - Dieses Jahr wird es Pandemiebedingt auch Online-Angebote geben

Kirchhellen -

Schon seit mehr als 20 Jahren lädt die Pfarrei St. Johannes in der Adventszeit dazu ein, innezuhalten und Ruhe zu erfahren. Durch die Aktion mit den begehbaren Adventsfenstern haben Kirchhellener ab dem 1. Dezember täglich die Gelegenheit, sich mit Nachbarn, Freunden und Mitgliedern der Gemeinde auszutauschen und in besinnlicher Atmosphäre eine Art Mini-Gottesdienst zu erleben.

Denn in der Regel ist die Öffnung dieser dekorierten Fenster immer mit einem kleinen Impuls verbunden. Überall warten andere vorweihnachtliche Überraschungen auf die Besucher – Mal mit adventlichem Gesang, einer Weihnachtsgeschichte oder Glühwein und Kakao. Bereits im vergangenen Jahr konnte der Adventskalender nicht in gewohnter Form stattfinden. Auf das abendliche Beisammensein wurde verzichtet. Etwas zu sehen gab es trotzdem, denn auf einem Rundgang durch Kirchhellen konnten die erleuchteten Fenster betrachtet werden. Außerdem wurde das Angebot bereits durch die Ergänzung von Inhalten auf der Website von St. Johannes erweitert.

Die Digitalisierung hat auch seinen Reiz

Der gesamte Kalender ist sowieso schon eine große Überraschung, auch für Pfarreiratsmitglied Franz Klein-Wiele, der die Aktion organisiert: „Mit dem Adventskalender erhalten wir ein Spektrum der ganzen Gemeinde. Jeder macht etwas anderes und für Groß und Klein ist etwas dabei.“ Außerdem betont er, dass hinter der Digitalisierung einiger Türchen auch neue Reize stecken. Durch die Einbindung multimedialer Inhalte seien die Möglichkeiten der Impulse noch vielseitiger.

Auch in diesem Jahr ist unklar, in welcher Form die Enthüllung der Adventsfenster stattfinden kann. Den Anfang macht der Montessori-Kindergarten, um 18.30 Uhr wird das erste Fenster geöffnet. Ob die Fenster im Beisein von Besuchern enthüllt werden, ist jeder Person oder Gruppe selbst überlassen. „Wir müssen natürlich auf die Corona-Regelungen schauen. Das liegt im Ermessen der Einzelnen“, erklärt der Organisator. Institutionen wie Altenheime und Schulen, die sonst immer teilnahmen, haben von Haus aus strengere Regelungen und werden gar nicht teilnehmen.

Ein paar Fenster sind noch zu vergeben

Es sind zwar noch nicht alle Fenster vergeben, berichtet Franz Klein-Wiele, aber er freue sich über jeden, der mitmacht. Immerhin in der zweiten Hälfte, also ab dem 12. Dezember wird es bis Weihnachten lückenlos täglich ein Fenster zu entdecken geben. „Es zu versuchen, ist besser als gar nichts zu machen“, betont er. Den Abschluss macht ganz traditionell die Kirche St. Johannes an Heiligabend selbst. Wer noch Interesse hat, sich an der Aktion zu beteiligen, kann sich über das Pfarrbüro stjohannes-kirchhellen@bistum-muenster.de melden.