Sie bedauern außerdem, dass viele notwendige Einsätze in der Zeit von November bis März zur Bekämpfung von Eis und Nässe gar nicht wahrgenommen werden würden. Ein entsprechender Bericht wurde dem Verwaltungsrat am 14. September vorgelegt.
Unterstützung durch Kirchhellener Lohnunternehmer
Um der teils schlechten Kommunikation mit den Bürgern entgegenzuwirken, hat die BEST nicht nur ihre Website überarbeitet und um einige Online-Dienste erweitert, sondern auch ihren Auftritt in den sozialen Netzwerken wie Facebook ausgebaut. Irritationen sollen so vermieden und die Bürgerinnen und Bürger auf schnellem Weg erreicht werden. Für extreme Schneefälle müsse erst eine Routine entstehen, die schwer zu erreichen ist, wenn die Starkwetterereignisse weiter so sporadisch auftreten.
Des Weiteren weisen sie daraufhin, dass die Verkehrssicherungspflicht grundsätzlich dem Straßenbaulastträger obliegt. Das heißt die BEST ist nicht allein für das gesamte Stadtgebiet zuständig. Bundesfern-, Landes- und Kreisstraßen befinden sich nur dann in ihrer Pflicht, wenn es sich dabei um Ortsdurchfahrten handelt. So sind sie beispielsweise nicht für die Oberhausener oder Bottroper Straße bis zum Ortseingang Kirchhellen zuständig, sondern Straßen NRW.
Angekündigte Veränderungen sind bereits umgesetzt
Eine Überprüfung der Einteilung dieser Straßen in verschiedene Winterdienststufen, die insbesondere verkehrswichtige und gefährliche Stellen beinhalten, wurde durchgeführt. Dadurch sind einige Straßen von Stufe 2 auf 1 angehoben worden. Dazu gehören in Kirchhellen unter anderem die Utschlagstraße, Sensenfeld, Zur Grafenmühle, Im Pinntal und die Pelsstraße. Eine Aufstockung der Fahrzeuge wurde nicht vorgenommen. Stattdessen will die BEST künftig auf ortsansässige Lohnunternehmer zurückgreifen, die über eine entsprechende Räumtechnik verfügen.
Damit soll die Mobilität der Kirchhellener Bürger gewährleistet werden. Einige weitere Ende 2021 angekündigten Änderungen, wie etwa der neue Solelagertank, wurden bereits umgesetzt. Ende Oktober werden außerdem noch Schulungen des Personals durchgeführt, die von der Einsatzleitung neu entworfen wurden. Trotz aller Bemühungen weisen Wolters und Kaufmann daraufhin, dass „Extremereignisse immer wieder zu einer großen Herausforderung werden.“