Besondere Zuwendung erhält dabei die „Schmuddelecke“ vor Rossmann und der Bäckerei Sporkmann, wie Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs sie nennt. Dort wurden vor Jahren Parkplätze mit Pollern gesperrt, damit der Zerbrastreifen einsichtig bleibt. Dort wächst allerdings das Unkraut ungezügelt und der Platz bleibt funktionslos. Die Fläche soll nun den Radfahrern zugutekommen.
21 neue Abstellmöglichkeiten
Die Form der Fahrradständer ist simpel, aber funktional. Denn besonders für E-Bikes, die immer häufiger von der Bevölkerung genutzt werden, gelten bestimmte Voraussetzungen, um das Rad sicher abstellen zu können. Ständer, in die lediglich das Vorderrad gestellt wird, sind nicht mehr zeitgemäß, denn die Reifen von elektrischen Rädern sind in der Regel breiter als üblich. Wie gut, dass passende Ständer noch zur Verfügung stehen und lediglich richtig verteilt werden müssen.
„In Abstimmung mit der Verwaltung soll es nun 19 neue Fahrradständer im Dorf geben. Das Dorf ist belebt. Dass es diesen Bedarf gibt, ist ein gutes Zeichen“, erklärt Hendrik Dierichs. „Wichtig ist dabei aber, dass dadurch keine Pkw-Parkplätze verloren gehen und wir das Problem nur verschieben. Ich denke, dass die nun ausgesuchten Punkte gut gewählt sind.“

Fünf neue Ständer werden im Bereich des Wappenbaums aufgestellt, ein Weiterer am Vandy-Kiosk wird getauscht. Zwei neue Fahrradständer werden auf Höhe von Mias Bar installiert, der Doppelständer am Schuhhaus Möller wird weichen, damit dort sechs Neue aufgestellt werden können. Zuletzt wird es fünf völlig neue Stellplätze am Eiscafè Pisa geben. „Dafür wird der Parkplatz am Einbahnstraßenschild weichen, dass ständig beim Parken beschädigt wird. Ein Taxi-Stellplatz wird wegfallen, damit dort ein neuer Pkw-Parkplatz entstehen kann“, so Dierichs.
Idee kommt gut an
Für die Fahrradständer vor Rossmann ist etwas mehr Aufwand vonnöten, denn die Fläche muss zunächst auf ein höheres Niveau angehoben werden. „Das wird von bezirklichen Mitteln finanziert, weswegen der Fachbereich Tiefbau zusagen musste, die Arbeiten noch in diesem Jahr zu beenden“, erklärt Dierichs. Stephan Sporkmann, Juniorchef der dranliegenden Bäckerei, ist begeistert von den Plänen: „Das wird dringend Zeit. Besonders am Wochenende wissen viele nicht wohin mit ihren E-Bikes.“
Passanten, die von dem Vorhaben erfahren haben, sind ebenfalls angetan: „Gut, dass eine Lösung geschaffen wird“, findet Willi Henning. Dierichs meint: „Wir erhöhen damit die Aufenthaltsqualität im Dorf. Einige Fahrradständer sind noch übrig – als Nächstes schauen wir, was wir in Feldhausen und Grafenwald tun können.“