„Fast jede junge Familie, mit der man in Kirchhellen spricht, kennt die Sorge: Was geschieht, wenn wir keinen Kita-Platz bekommen?“, erklärt Bernd Maaßen von der Initiative Feldhausen. Er selbst ist dreifacher Familienvater und hatte Probleme, Kindergartenplätze für seine Kinder zu finden. „Mittlerweile sind unsere drei Kinder alle im Kindergarten Feldhausen untergekommen. Bis dahin war es ein beschwerlicher Weg“, erinnert sich Bernd Maaßen. „Wir hatten unsere Zwillinge in allen acht Kindertagesstätten in Kirchhellen angemeldet und keinen Platz bekommen. Glücklicherweise fanden wir damals eine Tagesmutter, die die Betreuung an vier Tagen in der Woche übernommen hat.“ Georg Hönes, Mitinitiator der Petition ergänzt: „Meine Tochter steht gerade vor ganz ähnlichen Problemen. Auch sie hat keinen Betreuungsplatz bekommen und möchte gerne wieder arbeiten gehen. Da müssten wir als Großeltern einspringen, was sich mit unserer Berufstätigkeit nicht immer vereinbaren lässt.“
Die Bürger kritisieren, dass die Stadt Bottrop ihrer Pflicht Kita-Plätze bereit zu stellen nicht nachkommt und die notwendigen Kita- und Krippenplätze für die vielen jungen Familien in Kirchhellen, Feldhausen und Grafenwald fehlen. „Stattdessen werden noch weitere neue Baugebiete erschlossen oder Bebauungspläne aufgestellt. Dies wird den desaströsen Zustand in Bezug auf fehlende Kita-Plätze weiter verschärfen. Die Stadt scheint diesen Mangel einfach zu ignorieren“, beanstandet Georg Hönes. Um der Problematik Gehör zu verleihen, hat die Initiative die Petition „Kita-Notstand in Kirchhellen“ ins Leben gerufen.