Zu Beginn der Ferienfreizeit hat der Fotograf Zacharias Jargon den Jugendlich einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Techniken gegeben. Von Filmkameras über Polaroids bis hin zur Studio-Fotografie. Heutzutage hat durch die Smartphones jeder stets eine Kamera griffbereit. „Es ging auch darum, Motive bewusst auszuwählen“, erzählt Underberg.
Fotografie erleben
So standen auch einige Ausflüge auf dem Programm. „Wir sind zum Centro Oberhausen gefahren“, erzählen die Jugendlichen. Dort haben sie nicht nur die Kulissen draußen rund um die Promenade und Restaurants für ihre Zwecke genutzt, sondern auch die Geschäfte, haben sich mit Büchern in der Buchhandlung abgelichtet oder Mode-Shootings gemacht.
Die meisten Teilnehmer sind schon seit Jahren regelmäßige Gäste am Jugend-Kloster, nahmen an den Freizeiten für die Kleineren teil und gehen noch immer zum Offenen Treff, der wöchentlich angeboten wird. Immer mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr können sie hier Billard, Fußball oder Basketball spielen, an kreativen Workshops teilnehmen oder einfach quatschen und chillen.
Da kam auch die Idee auf, mal einen Ausflug in die Abenteuerwelt „Boda Borg“ in Bochum zu unternehmen. „Gerade jetzt im Rahmen der Fotografie-Woche hat sich das angeboten“, sagt Kai Underberg. Denn diese Kulisse hat einiges zu bieten: „Bunte Lichter, Kontraste und Farbenspiele in einem actiongeladenen Umfeld.“

Abenteuer vor und hinter der Linse
Die Jugendlichen haben ihre Zeit mit Fotos dokumentiert und um das machen zu können, haben sie sich an Orte begeben, an denen sich das Leben abspielt. Dafür wurden die Teens in Zweier-Teams eingeteilt, um sich gegenseitig zu fotografieren. Die Aufgabenstellung lautet: „Du aus meiner Perspektive.“
Zum Schluss hat Zacharias Jargon noch in den frisch renovierten Räumlichkeiten am Jugend-Kloster ein Studio-Setup aufgebaut. Dabei sind zahlreiche ausdrucksstarke Porträts entstanden. „Die Jugendlichen konnten auch mal ausprobieren, wie sich das Licht verhält“, erklärt der Fotograf.
Zuletzt ging es darum, den Prozess von der Idee zum ausgedruckten Bild bewusst zu erleben. Aus den mehr als 1.000 Fotografien wurden pro Person sechs bis zehn Motive ausgewählt, die nun auf unbestimmte Zeit im Kloster zu entdecken sind. Auf das Ergebnis sind die Jugendlichen stolz.
Das Sommerferienprogramm richtet sich dann auch wieder an jüngere Kinder. Doch grundsätzlich soll das Angebot für die Jugend weiter ausgebaut werden. „Es lohnt sich immer, die Augen auf unseren Social-Media-Profil offen zu halten“, verspricht Kai Underberg. Dort werden neueste Aktionen nämlich stets angekündigt.