An diesem Abend führt sie die Besucher über die Begräbnisstätte und erzählt dabei anschaulich etwas zur Todesauffassung des 16. bis 19. Jahrhunderts. Mit Einbruch der Dunkelheit stehen die Sitten und Bräuche sowie der Aberglaube unserer Vorfahren im Mittelpunkt. Wie ging man früher mit den Themen Sterben, Tod und Trauer um? Was hat die Taube mit dem Tod zu tun und wieso sollte ein Sterbender nicht beim Namen gerufen werden? Viele Fragen werden von Anja Kretschmer beantwortet. Dabei untermauert sie ihre Geschichten mit ihrem persönlichen Schicksalsschlag. Teilnehmer erwartet eine zugleich spannende wie heitere Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit. Wer also erfahren möchte, was beispielsweise Aufhocker oder Leichenbitter sind, sollte sich diese außergewöhnliche Veranstaltung nicht entgehen lassen.
Die Führung beginnt um 17 Uhr am Eingang der Sekundarschule auf der Straße An St. Johannes. Tickets gibt es zu 15 Euro online unter www.friedhofsgefluester.de. Eine telefonische Reservierung ist außerdem möglich (0151 56333549).
