Kirchhellen
Die Vorstandsmitglieder (v.l.) Hendrik Schmücker, Oliver Sauerbach, Rudolf Holz und Pascal Endres sind gespannt auf die neuen Allwetterplätze.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Ganzjahresplätze für den TC In Himmel

Der älteste Tennisverein Kirchhellens möchte auch der modernste sein - Vier Jahre hat der Verein für die Modernisierung der Spielfelder gekämpft

Kirchhellen -

Bereits im Jahr 2019 reichte der TC In Himmel beim Landessportbund einen Antrag ein. Im Zuge des Förderprogramms „Moderne Sportstätten 2022“ hat der Verein auf einen Zuschuss für das Aufrüsten der Spielfelder auf Allwetterplätze gehofft. Jetzt sind die Umbauarbeiten in den letzten Zügen.

Ermöglicht wird die Modernisierung durch einen Beitrag eben dieses Förderprogramms, den Bottroper Sportbund, viele Leistungen der Vereinsmitglieder sowie unzählige Sponsoren und Unterstützer. Um die gestiegenen Baukosten abzufedern, hat sich der Verein etwas Besonderes überlegt. Insgesamt sind mit Kosten in Höhe von 175.000 Euro zu rechnen.

Ein Weg aus Fördersteinen

Interessenten haben die Möglichkeit gegen eine Spende von 250 Euro oder mehr einen Förderstein zu erwerben. „Mit diesen Fördersteinen, die mit einer Metallplatte und Namen oder Sprüchen versehen sind, wollen wir den Eingangsbereich pflastern“, so der Vorstand. Eine Möglichkeit sich in „Grund und Boden“ zu verewigen.

Seit wenigen Wochen ruht der Tennisbetrieb beim ältesten Kirchhellener Tennisverein. Bevor die Bagger anrollen konnten, haben die Mitglieder in Eigenregie viele vorbereitende Maßnahmen getroffen. „Das Engagement in unserem Verein ist unvergleichlich“, freut sich der Vorsitzende Rudolf Holz.

Verlängerte Spielsaison

Bevor die neuen Plätze entstehen, wurden etwa 200 Kubikmeter alte Asche abgetragen. In der Zwischenzeit hatten Mitglieder die Gelegenheit, auf die Tennishalle ihres Kooperationspartners (Tennisschule Albert) in Grafenwald auszuweichen.

Auch die Kinder können es kaum erwarten, endlich wieder den Schläger auf den Plätzen des TC In Himmel zu schwingen. Foto: Privat.

Gebaut werden vier Ganzjahresplätze, die viele Vorteile mit sich bringen sollen. Auch die Umwelt profitiert. „Der Aufbereitungsaufwand der neuen Plätze ist gering. Dadurch sparen wir nicht nur Zeit, sondern auch Ressourcen wie Wasser“, erklärt Pressewart Pascal Endres.

In Kombination mit der Flutlichtanlage werden aber nicht nur einzelne Spieltage deutlich verlängert, sondern gleich die ganze Saison. Den Platz müssen sie nicht mehr abrüsten. „So ist der Platz auch an sonnigen Novembertagen noch bespielbar“, ergänzt der 2. Vorsitzende Oliver Sauerbach.

Beeinträchtigten den Weg ebnen

Der TC In Himmel ist außerdem im Austausch mit dem deutschen Behindertensportbund. Allwetterplätze ebnen nämlich den Weg für Schwerbehinderte und Rollstuhlfahrer. Auch die ältere Generation, die auf einen Rollator angewiesen ist, könnte auf den neuen Plätzen spielen.

Noch bis zum Ende dieser Woche hofft der Verein, die neuen Plätze bespielen zu können. „Nach der langen Wartezeit ist die Aufregung groß“, ist sich der Vorstand einig. Mit den neuen Plätzen gehen sie zukunftssicher voran. Außerdem geplant ist eine Vertiefung der Jugendarbeit. „Es werden immer mehr junge Mitglieder. Sie sind unsere Zukunft“, so Jugendwart Hendrik Schmücker.

Zurück

Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

Diesen Artikel teilen