Kirchhellen
Der Vorstand der Grafenwälder Schützen freut sich über den gelungenen Saisonstart.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Grafenwälder Schützenverein ist voller Tatendrang

In den vergangenen Monaten haben die „Wöller“ Schützen bereits gezeigt, wie Feste gefeiert werden - Der Vorstand gewährt einen Blick hinter die Kulissen und gibt einen Ausblick

Kirchhellen -

Dass die Corona-Pandemie in den Vereinen Spuren hinterlassen hat, ist keine Neuigkeit. Auch die Grafenwälder Schützen haben sich in den vergangenen zwei Jahren einiges einfallen lassen müssen, um das Vereinsleben aufrecht zu erhalten. Und das mit Erfolg.

„Unsere Mitgliederzahlen sind konstant stabil geblieben. Im Hinblick auf das Bataillons- und Schützenfest werden wir bestimmt noch Zuwachs bekommen“, erklärt der 1. Vorsitzende Stefan Kreul. Nachdem der Verein schon zu seinem Jubiläum, Sankt Martin und am 1. Mai tolle Veranstaltungen auf die Beine gestellt hat, ging es zunächst mit der Bataillonsübung weiter. „Wir freuen uns sehr, dass die Saison so gut begonnen hat. Endlich können wir wieder etwas für die Gemeinde tun“, sagt Kreul. Vergangenes Jahr haben die Mitglieder noch entschieden, dass sie das Schützenfest nicht nachholen, sondern in ihrem gewohnten Zwei-Jahres-Rhythmus bleiben möchten.

Kinder und Jugendliche wurden in die Satzung mit aufgenommen

Statt also in diesem Jahr das große Schützenfest nachzuholen, konnten einige Mitglieder bereits die Schützenfeste der befreundeten Vereine besuchen und dort feiern. Mit dem Planwagen ging es beispielsweise kürzlich nach Bottrop-Eigen. Obwohl der Verein immer wieder beweist, wie familienfreundlich er ist, wurde die Satzung angepasst. So gibt es jetzt auch eine Jugendwartin und einen stellvertretenden Jugendwart.

Der AWO Kindergarten Spatzennest hat den Vogel für das Bataillonsfest angemalt und dem Königspaar übergeben. Foto: Privat

Bisher wurden die Rechte der Kinder und Jugendlichen in der Satzung nicht berücksichtigt. „Die Kinder sind unsere Zukunft. Wir wollen ihnen schon früh die Traditionen zeigen und sichergehen, dass sie unsere Arbeit eines Tages fortführen können“, so Kreul. In einem Traditionsverein sei es immer wichtig, weit vorauszuplanen und die Zukunft nicht aus den Augen zu verlieren.

Nach dem Bataillonsfest kommt das Schützenfest

Am Samstag, 2. Juli folgt das große Bataillonsfest. Um 15 Uhr ist Antreten der Schützen am Festplatz. Von dort aus geht der Festumzug einmal durch den Ort. Um 16.30 Uhr beginnt das Vogelschießen, an dem übrigens jede Person ab 16 Jahren teilnehmen kann. Beim vergangenen Bataillonsfest wurde noch mit dem Lasergewehr geschossen, diesmal wird mit Kleinkaliber auf den Vogel geschossen. Ob Mann oder Frau, Mitglied oder Nicht-Mitglied - Jeder kann für einen Tag König oder Königin werden. Nach der Proklamation wird dann ab 19.30 Uhr auf dem Hof Stratmann gefeiert.

Auch die Planungen für das Schützenfest haben begonnen. Den Termin können sich alle Grafenwälder schon einmal im Kalender anstreichen: 30. Juni bis 2. Juli 2023. „Von vielen Vereinen hört man, dass die Spielmannszüge nicht mehr genügend Leute haben. Wir sind dankbar, dass wir so große Unterstützung von unseren Beisitzern, Mitgliedern und auch Partnern erfahren“, betont der 2. Vorsitzende Klaus Fockenberg. Trotz steigender Preise und drohenden Herausforderungen hoffen sie auf eine tolle Saison und freuen sich auf das „normale“ Leben, das allmählich wieder einkehrt.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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