Schon der Baustart verzögerte sich immer wieder. Jetzt sieht es eigentlich aus, als würde die Baustelle bald weichen. Denn es fehlt nur noch die (Verschleiß-)Asphaltdecke. Und die Zufahrt zum Rewe-Markt muss fertiggestellt werden. Die Stadt Bottrop sagt auf Nachfrage der Redaktion: Die Asphaltdecke konnte noch nicht eingebaut werden, denn es ist zu kalt.
Kein Asphalt im Winter
Da der Winter allerdings noch etwas anhält, wird der Einbau der Asphaltdecke im ersten Quartal 2025 erfolgen. „Die aktuelle Sperrung bleibt dementsprechend bis Ende Januar 2025 bestehen“, bestätigt eine Sprecherin der Stadt. In dieser Zeit werden auch noch die restlichen Pflasterarbeiten im Einmündungsbereich zur Rentforter-/Oberhofstraße fertiggestellt und Lichtsignalmasten errichtet.
„Zudem wird der Gehweg bis zur neuen Bushaltestelle auf der Oberhofstraße gepflastert“, heißt es weiter. Die dort befindlichen Grundstücke sollen weiterhin von den Anwohnern problemlos erreicht werden können. Erst ab Februar könne die Hackfurthstraße dann vollständig für den Verkehr freigegeben werden, mit Ausnahme einer zweitägigen Sperrung für den Einbau der Verschleißdecke.
Das war es dann allerdings noch nicht, denn an der Stelle stehen noch weitere Arbeiten an. So folgt im Anschluss eine Einbahnstraße mit Fahrtrichtung Süden auf der Oberhofstraße. Die Randbereiche dort werden für die Fahrradfahrer neu ausgebaut und markiert. „Zeitgleich wird die Bushaltestelle an der Rentforter Straße hergestellt“, so die Stadt.
Fertigstellung erst Ende März
In dieser Zeit ist eine Zufahrt in die westliche Hackfurthstraße nicht möglich, da der Kreuzungsbereich behindertengerecht ausgebaut wird. Eigentlich war das Bauende für den 31. Dezember dieses Jahres anvisiert. „Aufgrund erforderlicher Umlegungsarbeiten von Versorgungsleitungen der Telekom, Vodafone und Gelsennet verspätet sich das Bauende und eine Fertigstellung wird für Ende März 2025 erwartet“, heißt es in der Stellungnahme.
Dieses millionenschwere Großprojekt begleitet die Kirchhellener nun schon sehr lange. Die Wartezeiten an den Ampeln sind lang, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer war die Situation oft unübersichtlich. Unternehmen oder Einrichtungen, wie das Kinder- und Jugendhaus f!, die an der Straße liegen, haben die Auswirkungen besonders zu spüren bekommen.
Dass der aktuell milde Winter zu weiteren Verzögerungen führt, sorgt ebenfalls für Unmut und Unverständnis bei den Bürgern und der Politik. „Wir haben uns wirklich gewünscht, dass die Durchfahrt bis Jahresende wieder frei ist“, bedauert Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs.