Inzwischen bieten gleich zwei Höfe das Pflücken von Erdbeeren an Hochbeeten an, was dafür sorgt, dass nicht nur die Schuhe sauber und der Rücken beim Pflücken gerade bleiben, sondern auch einen echten Zeitvorteil bringt. Schon am Muttertag kann es – wie in den Vorjahren eigentlich auch – endlich an den Höfen Umberg (Overhagener Feld) und Schmücker (Feldhausener Str.) losgehen. Der Hof Steinmann (Hornstraße) beginnt auf den Freiluft-Selbstpflückfeldern voraussichtlich ein paar Tage später.
Komfort ist Trumpf
Die Hofbetreiber Jörg Umberg und Eberhard Schmücker melden sich jeweils zum Start der Selbstpflücksaison für Erdbeeren mit guten Nachrichten zu Wort: Jörg Umberg, der das „Pflücken ohne Bücken“ im Dorf und über dessen Grenzen hinaus etabliert hat und schon seit Jahren Hunderte Selbstpflücker auf seine Felder lockt, betont: „Wir wollen den Leuten gerecht werden und haben unsere Fläche verdoppelt. So hoffen wir, in Zukunft seltener verfrüht die Felder schließen zu müssen, weil alles weggepflückt wurde.“ Zwar mache das Team stets so frühzeitig wie möglich auf die flexiblen Öffnungszeiten aufmerksam, doch Stunden im Voraus zu planen sei dennoch schwierig, erklärt Umberg.

Um das Erlebnis komplett zu machen, wird es wieder vor Ort das beliebte Umberg-Eis und bald auch einen Bubble-Waffle-Stand sowie Sitzmöglichkeiten zum Verweilen am Selbstpflücke-Feld vom Hof Umberg geben.
Auch Eberhard Schmücker weiß seit Jahren um die vielen Vorteile des geschützten Anbaus von Erdbeeren in Folientunneln und konnte auf seinen Plantagen gute Erfahrungen sammeln. Dieses Jahr hat er gemeinsam mit seinem Team erstmals ebenfalls Erdbeertunnel zur Selbstpflücke geöffnet. „Es entspricht dem Zeitgeist, dass die Leute wettergeschützt pflücken möchten und die Vorteile des Komforts der Hochbeete genießen wollen“, erklärt Eberhard Schmücker. An den Hochbeeten wachsen die saftigen Beeren förmlich direkt in den Mund.
Eintrittsregelung muss sein
Apropos „in den Mund“: Beide Landwirte planen, eine Art „Eintritt“ für die Selbstpflücke zu nehmen. Das hat vor allem mit negativen Erfahrungen bezüglich großer Gruppen zu tun, die teils deutlich mehr aßen, als sie später zur Kasse brachten. In welchem Rahmen Schmücker das umsetzen möchte, will er in den nächsten Tagen nach reiflicher Überlegung noch entscheiden. Jörg Umberg hat damit bereits im Vorjahr begonnen.
„Wir machen es so, dass vier Euro ‚Eintritt‘ pro Kopf nehmen werden, die wir selbstverständlich beim Bezahlen wieder verrechnen“, erklärt Umberg. Das Preisniveau der selbstgepflückten Erdbeeren bleibt ähnlich zum Vorjahr – darin sind sich alle drei Landwirte einig.