Kirchhellen
Sabine Stiegemann ist bekannt für ihre Betonskulpturen. In ihrem Garten im Wildbruch in Overhagen hat sie ein kleines Atelier.Fotos: Valerie Misz

Kirchhellen bei der Kunstroute 2024

Ein Wochenende für Kreative und Kunstliebende: An der diesjährigen Kunstroute beteiligen sich allein in Kirchhellen sieben Künstlerinnen und Künstler

Kirchhellen -

Die alljährliche Kunstroute des Vereins Virtuell-Visuell veranlasst wieder Kunstschaffende in Bottrop, Raesfeld, Dorsten und Haltern ihre Ateliers zu öffnen. Auch in Kirchhellen beteiligen sich zahlreiche Künstler. An beiden Wochenenden (7. und 8. sowie 14. und 15. September) kann jeweils ein Veranstaltungsort im Dorf mit vielseitigen kulturellen Erlebnissen besucht werden.

Den Start machen Sabine Stiegemann und Heike Heinen mit Karl Rübner am ersten Veranstaltungswochenende in dem Künstlergarten im Wildbruch 13 in Kirchhellen-Overhagen. Zuletzt waren sie vor zwei Jahren mit von der Partie. Und das mit Erfolg. „Wir hatten tolle Gespräche mit vielen Gästen“, erinnert sich Stiegemann. Danach folgte allerdings ein kleines „Kreatief“.

Skulpturen im Paradies

„Man muss lernen loszulassen“, sagen die Künstler. Nachdem sie sich eine Zeit lang anderen Dingen widmeten, sprudelten sie in den vergangenen Monaten über vor Kreativität. So gibt es zur Kunstroute einige neue Projekte zu entdecken. Seit mehr als 20 Jahren arbeiten die Frauen schon gemeinsam mit Beton. Herauskommen Skulpturen in unterschiedlichen Größen, aber immer menschenähnlich. Dabei gibt auch mal das Material die Richtung vor.

Karl Rübner widmet sich der Verarbeitung von Metall. Manchmal kommen auch alte Autoteile und Schätze vom Schrottplatz zum Einsatz.

Auch Karl Rübner hat Freude an Skulpturen. „Dazu verwende ich zum Beispiel Kotflügel von alten Autos“, sagt er. „So ist das zweite Leben der Autos schöner als das erste.“ Zu entdecken gibt es in dem paradiesischen Garten überall etwas. „In einem Dunkelraum werden auch Lichtobjekte gezeigt“, verraten die Kirchhellener, die auch die Türen ihrer Ateliers im Grün öffnen.

Vier Aussteller im Hof Jünger

Weiter geht es am darauffolgenden Wochenende im Hof Jünger. Schon seit Jahren ist das Kulturzentrum Teil der Kunstroute. Mit dabei sind dieses Mal Odile Meier-Dusol, Renate Kraft-Myslewitz, Trudel Zeltinger und Gilda Bräuer. Von einer Rauminstallation über Mixed-Media-Collagen, Lithografie und Radierungen bis hin zur Landschaftsmalerei gibt es dort einiges zu entdecken.

„Wir haben uns etwas Besonders überlegt“, verrät Gilda Bräuer. Samstagnachmittag gibt es Live-Musik und an beiden Öffnungstagen jeweils um 15 Uhr präsentiert sie eine Art-Perfomance. Das Event dient nicht nur dem Networking, sondern hofft man auch, dass das ein oder andere Werk den Besitzer wechselt.

In den anderen Städten sind noch weitere 27 Künstler an der Aktion beteiligt. Wie jedes Jahr werden die auffälligen pinken Fähnchen den Weg der Kunstroute zeigen. Die Ateliers und Ausstellungsräume haben samstags jeweils von 14 bis 18 und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Beachten Sie, dass nicht alle Ateliers die gleichen Öffnungstage haben.

Das gesamte Programm mit allen Ausstellungsorten und einer Übersichtskarte steht unter www.franz-kultur.de zum Download zur Verfügung. Im franz* Kultur-Mitte lädt der Verein Virtuell-Visuell am 6. September um 19 Uhr zur Vernissage ein.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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