Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Kirchhellener Container-Dorf: Erstbezug verzögert sich

Die leeren Container Am Tollstock Ecke Loewenfeldstraße stehen - Erwartet wurde der Erstbezug kurz nach Ostern, aber es fehlen die Strom- und Wasseranschlüsse

Kirchhellen -

„Wir haben gehofft, dass die Unterkunft für ukrainische Flüchtlinge bereits nach Ostern bezogen werden kann“, erklärt Karen Alexius-Eifert, Leiterin des Sozialamts der Stadt Bottrop. „Doch aktuell gibt es eine Verzögrung durch die fehlenden Anschlüse an die Versorgung. Jetzt Rechnen wir mit der Belegung in der übernächsten Woche.“ In dieser Woche können die Container zumindest eingerichtet werden.

Verzögerung hat Vor- und Nachteile

Wer hier einziehen darf, steht schon fest: „Wir haben 23 Personen in Kirchhellen, die auf einem Hof im Dorf untergekommen sind. Dieser Platz steht allerdings nur bis übernächste Woche zur Verfügung. Das Timing passt also ganz gut“, erklärt Alexius-Eifert. Ein Kirchhellener Landwirt hatte die Räumlichkeiten für die Erntehelfer übergangsweise zur Verfügung gestellt. „Sodass wir diese Menschen nicht schon wieder umsiedeln müssen, können sie direkt in Kirchhellen bleiben und in das Containerdorf einziehen“, sagt sie. Es kann also zu einem fließenden Übergang kommen. Die restlichen 57 Plätze werden dann nach Bedarf belegt.

Die Räumlichkeiten am Tollstock haben einen großen Vorteil: Sie können flexible eingerichtet und umgebaut werden. Kommt eine größere Familie an, kann diese durch Zwischentüren in den Containern zusammenbleiben. „Auch hinsichtlich Mobiliar sind wir in den individuellen Situationen flexibel“, so die Amtsleiterin.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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