Kirchhellen
Fotos: aureus GmbH - Valerie Misz

Kirchhellener Festplatz voller Leben: Die Artisten sind los

Am Montag herrschte ausgelassene Stimmung auf dem Festplatz im Dorf - Die Familie Jonny Casselly sowie das Team des Spielmobils begrüßten 90 Kinder zum Ferienzirkus

Kirchhellen -

Alle Jahre wieder verwandelt sich der Josef-Terwellen-Platz über die Osterferien in eine Manege. Die Geschichte des Kinderferiencircus in Bottrop reicht mehr als 30 Jahre zurück. Das Angebot wird nicht nur für die Sommerferien am Donnerberg in Bottrop, sondern auch für die Osterferien in Kirchhellen immer beliebter.

„Die Plätze waren bereits nach wenigen Sekunden ausgebucht“, erklärt die organisatorische Leitung des Spielmobils Victoria Parzybot. Die Warteliste im Anschluss sei lang gewesen. „Es bricht einem das Herz, nicht alle Kinder aufnehmen zu können. Aber der Platz hier reicht eben nur für etwa 90 Kinder.“

Nachdem der Aufbau erneut bei Regen und unter stürmischsten Bedingungen stattgefunden hat, strahlten bei der großen Eröffnungszeremonie am Montagmorgen wieder die Sonne und Kinderaugen um die Wette. Ausgelassene Stimmung herrschte im Zirkuszelt neben dem Brauhaus in Kirchhellen, als es sich in kürzester Zeit mit Kindern sowie deren Eltern und Familienmitgliedern füllte. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder begrüßten Victoria Parzybot und Alfons Casselly die jungen Menschen.

Bei der Einführungsveranstaltung werden traditionell alle Disziplinen, die von den Kindern in den kommenden Tagen erlernt werden können, vorgeführt. Nach den ersten Eindrücken können die Teilnehmer sie ausprobieren und eine Entscheidung treffen. Was wollen sie sein? Jongleur, Bodenakrobat, Seiltänzer, Feuerspucker, Clown, Fakir oder Trapez- sowie Tuchakrobat? Alfons Casselly sagt: „Ab jetzt seid ihr keine normalen Kinder mehr, sondern Casselly-Artisten!“

Spektakuläre Momente

In den vergangenen Jahren waren insbesondere Trapez- und Tuchakrobatik beliebt. „Die Höhe scheint eine anziehende Wirkung zu haben“, staunt Parzybot. Jedes Jahr könne man beobachten, wie die kleinen Artisten in der Woche über sich hinauswachsen, Freundschaften schließen und sich weiterentwickeln. Die Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren klatschen und jubeln bereits am Montagmorgen ausgelassen. Einige von ihnen sind schon zum wiederholten Mal dabei, andere erleben das Zirkusleben zum ersten Mal.

Am kommenden Samstag um 11 Uhr findet die erste Ferienwoche ihren großen Abschluss, wenn die Kinder bei der Galavorstellung zum Star werden. Das Zirkuszelt auf dem Festplatz ist für knapp 450 Zuschauerinnen und Zuschauer ausgelegt. Viel Platz also für Freunde und Familie der Jungartisten. In der zweiten Ferienhälfte nehmen dann erneut um die 90 Kinder teil und führen ebenfalls samstags ihre Kunststücke auf.

Während im vergangenen Jahr noch die ein oder andere Maske bei den Kindern zu sehen war, ist die Stimmung diesmal von der ersten Sekunde an so, wie sie beim Feriencircus sein sollte: Gelöst und von Kinderlachen geprägt. Von Zurückhaltung keine Spur mehr. Endlich können die Kleinen richtige Normalität erleben.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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