Kinder sollen "abschalten und Kopf frei kriegen"
Dieses Ferienprogramm ist positiv in den Köpfen der Kinder und Eltern geblieben. Denn aus den Ferienbesuchern haben sich einige Stammbesucher entwickelt. Der Offene Betrieb „plätscherte“ dann aber zunächst vor sich hin. „Es ist eine irre Herausforderung den Betrieb trotz der ständig wechselnden Coronaregelungen zu führen. Wir beschäftigen uns dauerhaft damit“, sagt Westermann. Lohnen tut es sich auf jeden Fall, denn auch dieses Jahr ist das Sommerferienprogramm wieder der Höhepunkt für viele Kinder. Insbesondere Gelassenheit soll bei den Aktionen signalisiert werden, damit die Kinder „abschalten und den Kopf frei kriegen“ können.
Während im Offenen Betrieb hauptsächlich Kinder aus Kirchhellen und Grafenwald das Angebot wahrnehmen, wird das Ferienprogramm auch über die Stadtgrenzen hinaus angenommen. Das freut das f!-Team besonders, denn von Begegnungen mit Kindern von Außerhalb profitieren alle. „Für Kinder ist es immer schön, wenn sie auch mal auf Gleichgesinnte außerhalb ihres regulären Umfelds wie der Schule oder dem Sportverein treffen“, weiß Westermann.
Standort ist nicht nur günstig gelegen
Der Standort an der Hackfurthstraße ist für viele Kirchhellener Familien und Kinder ideal gelegen, da die Wege sehr kurz sind. Einige Siedlungen mit jungen Familien befinden sich in unmittelbarer Nähe zu dem Jugendzentrum. Trotzdem wünscht sich der Einrichtungsleiter eine bessere Anbindung an den ÖPNV. Viele geplante Veranstaltungen und Workshops konnten pandemiebedingt noch nicht umgesetzt werden. Trotzdem schaut das Team vom f! weiterhin positiv in die Zukunft: „Die Bilanz ist bisher sehr gut. Innerhalb kürzester Zeit konnten wir uns hier am Standort in Kirchhellen schon etablieren. Auch die Eltern bringen uns viel Dankbarkeit entgegen – das freut uns ganz besonders.“
Team will die Jugendlichen gezielt ansprechen
Im regen Austausch mit den Jugendlichen in Kirchhellen versucht das Team aktuell noch auch bei ihnen Anschluss zu finden. Als Mitmachhaus ist es dem Jugendzentrum wichtig, dass die Jugendlichen die Einrichtung mitgestalten und zu einem Ort machen, den sie gerne besuchen. Ein Billardtisch, der kürzlich nach langer Wartezeit endlich geliefert wurde, ist der erste Schritt. „Wir hoffen zukünftig auch Veranstaltungen mit richtigem Event-Charakter wie Konzerte durchführen zu können. Die richten sich hauptsächlich an die Jugend, aber hier ist jeder willkommen“, erklärt Patrick Westermann.