In der vergangenen Sitzung der Kirchhellener Politik sprach man sich einstimmig für die Spielplatzpläne aus. Die aktuellen Geräte sind in die Jahre gekommen, abgängig und müssen erneuert werden. Im Zuge dessen gibt es gleich ein neues Konzept: Die Wege- und Flächenstrukturen werden neu eingeteilt. Es entstehen zwei Spielbereiche, die altersgruppenübergreifend genutzt werden können.
Dorfcharakter hautnah erleben
Besonders sind vor allem die Optik und Gestaltung des Spielbereichs. Angelehnt an den dörflichen Charakter Kirchhellens wurden thematisch passende Spielgeräte ausgewählt. Ein Kletterturm in Form einer Mühle mit einer Röhrenrutsche sowie einer Sandbaustelle ist für Kinder über drei Jahren geeignet.
Ein kleineres Spielgerät „Traktor mit Anhänger“ ist auch für die Kleinen unter drei Jahren bespielbar. In diesem Spielbereich werden auch die Schaukel sowie drei neue Federwippgeräte installiert; und zwar eine Kuh, ein Schaf und ein Pferd. Letzteres kann von zwei Kindern gemeinsam genutzt werden.
Der Verein Natürlich Kirchhellen sponsort außerdem eine Kleinkindschaukel. „Jetzt, wo die Enkelkinder da sind, merkt man, dass es oft daran fehlt“, sagt die Vorsitzende Gundis Jansen-Garz. Der Verein wolle sich vermehrt für junge Familien im Dorf einsetzen, da ist dieser Spielplatz eine gute Gelegenheit, erklärt sie.
Für den nötigen Schatten sorgen die zahlreichen Bäume vor Ort. Ergänzend zu den Spielflächen sollen einige Sitzbereiche für die Begleitpersonen der Kinder entstehen. Auch die Beleuchtung wird im Zuge der Umgestaltung erneuert. Ganz im Gedanken der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes sind die Spielgeräte aus langlebigem Rubinienholz.
Erweiterung möglich
Auf einer weiteren benachbarten „Optionsfläche“ könne der Spielplatz künftig noch erweitert werden. So hatte zum Beispiel Dorothee Kaufmann (SPD) die Integration von inklusiven Spielgeräten vorgeschlagen.
Des Weiteren wird das Aushubmaterial der vergrößerten Spielflächen direkt vor Ort zum Einsatz kommen. Und zwar für Vegetationsflächen mit einer Blühwiese. Dank der Unterstützung der Kirchhellener Bezirksvertretung werden die angrenzenden Hochbeete und Pflanzflächen neugestaltet. Dabei kommen insektenfreundliche Pflanzen zum Einsatz, die die Aufwertung auch im Sinne des Prima.Klima-Projektes erfüllen.
Insgesamt kalkuliert die Stadt Bottrop mit Ausgaben von rund 200.000 Euro für den neuen Vorzeige-Spielplatz in Kirchhellen. Noch diesen Herbst wolle man beginnen. Bezirksbürgermeister Hendrik Dierichs freut sich sehr, dass es voran geht: „Das ist so ein tolles Projekt, dass wir vielleicht im Frühjahr eine offizielle Eröffnung feiern möchten.“
