Kirchhellen
Der Seniorenbeauftragte Ferdinand Butenweg und Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder haben den Nachmittag gemeinsam moderiert.Fotos: aureus GmbH - Valerie Misz

Kolping-Senioren läuten mit Bezirksbürgermeister Schnieder das neue Jahr ein

Nach langer Corona-Zwangspause kann die Kolpingsfamilie durchstarten - Gemeinsam mit Ludger Schnieder ließen sie die vergangenen zwei Jahre Revue passieren

Kirchhellen -

Schon zum wiederholten Male setzte sich der Kirchhellener Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder mit den Seniorinnen und Senioren der Kolpingsfamilie zusammen. Den Austausch mit der Generation hält er für wichtig und auch die Teilnehmer freuen sich über die Gelegenheit, ihre Anliegen vorzutragen.

Vergangenen Dienstag wurde mit dieser Veranstaltung auch gleich das Jahresprogramm, das in den vergangenen zwei Jahren geruht hat, eingeläutet. Bei selbstgebackenem Kuchen und Kaffee fanden knapp 50 Kolping-Senioren ihren Weg in das Pfarrheim St. Johannes. Als der Bezirksbürgermeister seine Rede beginnt, scherzt er noch, dass sie beinahe mit der letzten übereinstimmt, die er vorbereitet hat und dann nie halten konnte. Denn so viel sei in den vergangenen zwei Jahren nicht passiert. Dass das aber dennoch der Fall ist, zeigt die Schweigeminute, die demütig zu Beginn der Veranstaltung abgehalten wurde. Und zwar gleich aus zwei Gründen: Zum einen in Gedenken an die verstorbenen Kolpingmitglieder und zum anderen an die Kriegsopfer in der Ukraine.

An der Seite von Ludger Schnieder saßen die amtierenden Seniorenbeauftragten Ferdinand Butenweg und Dieter Wrobel, der sein Amt bald niederlegen wird. Dafür übernahm Bernd Göbel, der auch bereits seit mehr als 40 Jahren Mitglied der Kolpingfamilie ist, die Einführung, in der er bekannt gab, für Wrobels Posten zu kandidieren. Bei der anstehenden Generalversammlung am 27. März wird es in der Führungsebene der Kolpingsfamilie große Veränderungen geben. Auch der Vorsitzende Thomas Stewering tritt nicht erneut an. Ferdinand Butenweg möchte sein Amt aber noch nicht niederlegen, versichert er.

Tatsache ist auch, dass der Ukraine-Krieg viele aktuelle Ereignisse überschattet. Bezirksbürgermeister Schnieder ging zunächst auf die Pläne der Stadt in Bezug auf die erwarteten Kriegsgeflüchteten ein. Neue Unterkünfte sollen gebaut und vorhandene Möglichkeiten bestmöglich genutzt werden. Er betont dabei, dass die große Hilfsbereitschaft der Menschen in Bottrop ein Segen ist. Sie sei nötig, um nicht nur den Ukrainern zu helfen, sondern auch weiterhin für die Ortskräfte aus Afghanistan, die weiterhin regelmäßig zugewiesen werden, da zu sein.

Blickt man auf all das Leid, das diese Menschen aktuell durchmachen, fällt es auch Ludger Schnieder nicht leicht über die Probleme und Ansprüche der Stadt zu sprechen. Gemeinsam blicken sie dennoch zurück auf Erfolge wie den Radweg an der Gahlener Straße, an dessen Realisierung auch Ferdinand Butenweg und einige weitere Anwesende maßgeblich beteiligt waren. Unterschiedliche Meinungen gibt es dagegen bei Themen wie der Privatisierung des Flugplatzes Schwarze Heide und der geplanten Feuerwache. „Alles in allem ein rundum gelungener Nachmittag. Dabei ging es nicht nur darum, dass wir uns alle endlich wiedergesehen haben, sondern auch um den spannenden Austausch über Dinge, die uns in unserem Dorf bewegen“, resümiert Butenweg.

Zurück

Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

Diesen Artikel teilen