"Rucha war, genauso wie wir, davon überzeugt, dass alle voneinander lernen und die jeweils fremde Kultur kennenlernen sollten. Seitdem freuen wir uns jedes Jahr auf ihren Besuch.” Ein wichtiger Aspekt ist für die indischen Gäste ebenfalls, die Möglichkeiten auf eine berufliche Zukunft in Deutschland kennenzulernen. Auf ihrer zehntägigen Reise durch Europa ist Kirchhellen allerdings nur ein Zwischenstopp.
Sie kommen aus Frankfurt, halten in Kirchhellen und reisen schließlich weiter nach Stuttgart, in die Schweiz und nach Österreich. “Es gab auch schon die Route Kirchhellen-Paris-Moskau. Alles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln”, lobt von Saint-George. Das Dorf sei allerdings ihre zweite Heimat, erklärt Rucha Valwalde. Die Menschen hier seien nah an ihrem Herzen und sie genieße die offene Gastfreundschaft. An der Schule besuchten die indischen Studenten den deutschen Unterricht, zeigten den Kirchhellenern die Fertigkeit der Mandala-Kunst und gaben im Anschluss eine kulturelle Stunde, bei der Tänze vorgeführt, indische Mythologie sowie den Schülern der zehnten Klasse die indische Architektur nähergebracht wurden.