In einem ersten Schritt wurde ein Informationsflyer zusammengestellt. Darin stehen zum einen die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, die Bus- und Bahnangebote nach Kirchhellen, Bottrop, Dorsten und Gladbeck sowie Online-Angebote, über die Bestellungen getätigt werden können. Die Auswahl ist erst einmal nicht groß. „Feldhausen ist sehr weitläufig. Für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, kann es schon eine Herausforderung sein, zur Bushaltestelle zu kommen“, bedauert Friese.
Die Problematik der Freiheit
Für die Bestellung über das Internet fallen außerdem zusätzliche Kosten an. „Nicht alle Angebote können bar an der Haustür bezahlt werden. Online-Zahlverfahren sind für viele Senioren zu unsicher. Die Hemmschwelle des Internets ist groß“, zeigt Pastoralreferent Werner Koschinski einige Herausforderungen auf. Am aller Wichtigsten sei jedoch die Freiheit, die ein richtiger Einkauf in einem Laden mit sich bringt. „Spontan auf Angebote reagieren, mit anderen Menschen in Kontakt treten und unabhängig Entscheidungen treffen können, sollte auch ihnen möglich sein.“
Die Idee ist simpel: Ein ehrenamtlicher Fahrdienst für Senioren soll helfen. Dieser könnte beispielsweise donnerstags vormittags den Wochenmarkt in Kirchhellen-Mitte ansteuern. Dafür werden Helfer gesucht, die diese Aufgabe regelmäßig übernehmen. Bei einem ersten Treffen am Donnerstagvormittag, zudem auch die Öffentlichkeit eingeladen war, konnten keine Ergebnisse erzielt werden. Die erhoffte Resonanz der Feldhausener blieb aus.
Freiwillige können sich melden
„Auch wenn wir die Idee eines Senioren-Fahrdienstes erst einmal auf Eis legen, heißt das nicht, dass wir das Ziel in Zukunft nicht noch erreichen“, sagt Koschinski hoffnungsvoll und verweist auf das Repair Café in Grafenwald, das nach einer längeren Anlaufzeit mittlerweile guten Anklang findet. Zwei freiwillige Fahrer hatten sich immerhin schon gefunden. Benötigt würden aber mindestes vier oder fünf, damit sie sich abwechseln können.
Eine andere Idee, die sich einfacher umsetzen ließe, ist das Einrichten eines Spielenachmittags im Pfarrheim. Wer Lust hat, sich bei einem der beiden Projekte einzubringen, kann sich bei Werner Koschinski unter (02045) 40 45 20 oder bei Brunhild Friese unter (02045) 50 74 melden. Ganz nach dem Leitsatz der Caritas „Not sehen und handeln“ stehen die beiden auch für andere Anliegen zur Verfügung.
