Kirchhellen
Georg Spitzer, Geschäftsführer von SWF Projektbau, und sein Sohn Felix Spitzer, Prokurist im Unternehmen, informieren über den Stand der Dinge im Neubaugebiet.Fotos: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Neubaugebiet Schultenkamp: Weitere 60 Häuser gehen in den Verkauf

Die Vermarktung des zweiten Teilbereiches an der Dorfheide hat bereits begonnen - Eine Liste von über 1.000 Interessenten wollen vom Bauträger SWF Projektbau abgearbeitet werden

Kirchhellen -

Stand der Dinge in einem der größten Bauprojekte Bottrops: Der fünfte und letzte Bauabschnitt am neu erschlossenen Schultenkamp geht in die heiße Phase. Bebaut wird das letzte Stück im Bereich Schultenkamp/Dorfheide/Pater-Gahlen-Straße vom Bauträger SWF Projektbau, das wiederum in drei Teilstücke unterteilt wurde. Die ersten Häuser sind nicht nur bereits im Bau, sondern auch bereits verkauft.

Jetzt startet die Vermarktung für den zweiten und gleichzeitig größten Teilbereiches. Und es ist keine Überraschung, aber das Interesse ist riesig. „Insgesamt entstehen 137 Wohneinheiten“, erklärt Georg Spitzer, Geschäftsführer von SWF Projektbau. „Davon sind 117 Häuser Doppel- oder Reihenhäuser und zusätzlich insgesamt 20 Eigentumswohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern.“ Der erste Teilbereich befindet sich aktuell im Bau, für diese 27 Häuser haben sich bereits Käufer gefunden, die sich auf einen Einzug ab dem kommenden Frühjahr freuen. Der zweite Teilbereich ist mit insgesamt 60 Häusern am größten.

Mehr Vielfalt gewünscht und genehmigt

Der ursprüngliche Bebauungsplan von 2006 war veraltet. „Im Bausektor hat sich viel getan, natürlich auch bei den Interessenten. Diese haben jetzt ganz andere Wünsche als noch vor 20 Jahren, da müssen wir uns als Bauträger anpassen“, erklärt Georg Spitzer. „Wir haben uns mehr Vielfalt in den Häusertypen gewünscht, vor allem auch, um begrünbare Flachdächer zu bauen. Das wurde von der Politik und von der Verwaltung sehr positiv aufgenommen.“ Der geänderte Bebauungsplan wurde von der Stadt abgesegnet und ist jetzt rechtskräftig.

Für die geplanten Mehrfamilienhäuser reicht der Bauträger voraussichtlich Ende dieses Jahres den Bauantrag ein. „Dann hängt es von der Behörde ab, bis wann wir die Genehmigung haben“, so Spitzer. Die insgesamt 20 Wohnungen werden komplett barrierefrei gebaut, beide Mehrfamilienhäuser bekommen einen Fahrstuhl und die Wohnungsgrößen variieren zwischen 40 und 120 Quadratmetern.

Ökologisches Gesamtpaket macht Wohngebiet zukunftsfähig

Generell bewegt sich die Bauart des neuen Wohngebiets am Zahn der Zeit und berücksichtigt vor allem auch viele ökologische Aspekte. Neben den Flachdächern der Häuser sollen auch Garagendächer begrünt werden. Von einem Wärmedämmverbundsystem in der Fassade hat der Bauträger abgesehen: „Das Verbundsystem wird häufig als ökologisch kritisch gesehen, wir haben ein einschaliges Außenmauerwerk aus Porenbeton. Wir bauen schon immer mit ökologischem Baustoff, der ressourcenschonender und voll recycelbar ist, was für die Kreislaufwirtschaft im Endeffekt eine große Rolle spielt.“

Die Regenentwässerung ist über ein Regenrückhaltebecken geplant, um das Wasser dosiert versickern zu lassen. Darüber hinaus entstehen im gleichen Umfeld Grünanlagen und Spazierwege für Fußgänger. Das erste Haus aus Richtung der Rentforter Straße ist ein Musterhaus, was vor allem in Sachen Innenausstattung als Beispiel gelten soll. Hier sind die Auswahlmöglichkeiten der Ausstattungsmerkmale wie Böden, Fenster und Innentüren ausgestellt. „Sobald das Musterhaus fertig ist, finden hier regelmäßig Besichtigungen statt“, sagt Felix Spitzer, Sohn des Geschäftsführers und Prokurist der Bauträgergesellschaft. „Schon jetzt gibt es Reservierungen und die Warteliste ist lang.“

Es zeichne sich allerdings ab, dass aufgrund der Preissteigerung und der stark steigenden Zinsentwicklungen Banken in den aktuellen Zeiten vorsichtiger bei der Kreditvergabe werden. Schließlich sind die Neubauten mit Preisen zwischen 390.000 und 630.000 Euro nicht gerade ein Schnäppchen.

Gesamtfertigstellung für 2025 geplant

„Grob wollen wir alle drei Teilstücke 2025 fertiggestellt haben“, so Georg Spitzer. „Mit der Vermarktung der restlichen 30 Häuser im dritten Teilbereich können wir schätzungsweise Ende nächsten Jahres beginnen.“ Der Bauträger hat einen Erschließungsvertrag mit der Stadt Bottrop geschlossen. Entsprechend ist SWF auch für den Kanal- und Straßenbau im Neubaugebiet an der Dorfheide zuständig.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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