Ein Drittel der Gehölze ist bereits im Boden – doch nicht ganz ohne Unterstützung. Nachdem bereits im September einige Bäume aus der Crowdfounding-Kampagne des Uhrenherstellers Pottwatch gepflanzt werden konnten, fand die Aktion durch verkaufte Pflanztickets jetzt einen Abschluss. Doch die drei Gründer des jungen Labels haben noch lange nicht genug und verlängerten die Kooperation jetzt. Weiterhin investieren sie 10 Euro vom Preis jeder verkauften Uhr in die Pflanzaktion. Das ergibt fünf Bäume pro erworbene Uhr.
Bisher ganze 2.550 Bäume durch Pottwatch finanziert
Durch starke Dürrephasen, Hitze und den Borkenkäfer hat der RVR große Waldflächen verloren. Mit dem Ziel, insgesamt bis zu fünf Millionen Bäume zu pflanzen, sollen die Flächen nacheinander aufgeforstet werden, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.
„Bei einem Teamevent vor einigen Wochen kündigten wir an, dass Freiwillige sich gerne bei der Pflanzaktion Anfang Dezember beteiligen können“, erklärt Jason Sell, einer der drei Gründer von Pottwatch. „Das sind Leute, die eine Uhr von uns gekauft haben und auch gerne den weiteren Verlauf der Aktion mitbekommen. Heute sind ungefähr 25 Freiwillige zusammengekommen, um selbst die Setzlinge zu pflanzen.“ Unter Anleitung des Försters Werner Memken konnten die ehrenamtlichen Helfer selbst Hand anlegen und 800 der inzwischen insgesamt 2.550 durch Pottwatch finanzierten Bäume einpflanzen.

„Es herrscht perfektes Wetter für die Pflanzen und Pflanzer“, witzelt der Förster. „Es regnet nicht, aber der Boden ist schön feucht und matschig. Die Zahl 800 klingt viel, aber das ist definitiv zu schaffen.“ Die Löcher für die Hölzer bereitete der Förster bereits im Vorfeld vor. Gepflanzt wurden Hölzer, die zu einem Mischwald beitragen sollen. Von Kirsche über Linde bis hin zu Ahorn war alles dabei. Die Lücken sollten dann mit Rotbuche aufgefüllt werden. Nach getaner Arbeit lockte dann eine heiße Suppe am Heidhof, die durch den RVR gesponsert wurde.
Kooperation mit RVR noch lange nicht beendet
Vor dreieinhalb Jahren gründeten Lucas Heinen, Damian te Heesen und Jason Sell ihr Uhrenlabel Pottwatch. Schon immer fühlten sie sich mit ihrer Heimatregion – dem Ruhrgebiet – verbunden. Um das zu symbolisieren, verarbeiten sie nicht nur Bergbau-Kohle aus Schacht 10 in ihren Uhren, sondern möchten sich auch zukünftig weiterhin für die Aufforstung der Kirchheller Heide einsetzen. Entsprechend fließen auch weiterhin 10 Euro pro verkaufter Uhr in die Aufforstung des Waldes.