Kirchhellen
Sowohl Eltern als auch Kinder warten bereits sehnsüchtig auf den Regelbetrieb der Kindergärten und KiTas.Foto: Privat - Kindergarten Ekel

Regelbetrieb in KiTas und Kindergärten kann starten

Jetzt ist es offiziell: Ab dem 7. Juni darf das Angebot der Kindertagesstätten und Kindergärten wieder in gewohnter Form wahrgenommen werden

Kirchhellen -

Bisher war es ruhig in den Gruppen, ungewohnt ruhig. Besonders die Kleinsten hatten unter der Lockdown-Situation zu leiden, haben ihre Spielkameraden und den Kindergarten vermisst. Doch jetzt geht es bergauf und im Kindergarten Ekel ist man optimistisch.

In den ersten Monaten des Jahres wurde den Eltern eigenverantwortlich überlassen, ob für ihre Kinder die angebotene Notbetreuung durch Kindergärten und KiTas in Zeiten des Lockdowns nötig ist. Nun zeichnet sich seit wenigen Wochen sowohl für die Kinder als auch für die Eltern eine Perspektive ab, die für alle Beteiligten wünschenswert ist: Die Inzidenzen tendieren weiterhin in die richtige Richtung, der Regelbetrieb kann ab dem 7. Juni wieder starten. „Es wurde nun auch wirklich höchste Zeit“, findet Philipp Landmesser, kommissarischer Leiter des Kindergarten Ekel, der die Situation der Kinder tagtäglich miterlebt hat. „Man hat gemerkt, wie sehr den Kindern der Kindergarten gefehlt hat. Zu Geburtstagen haben wir die Kinder zuhause besucht, es wurden Fragen gestellt wie: ‚Sind denn meine Freunde noch da, wenn ich wiederkomme?‘ Das sind Sorgen, mit denen sich eigentlich kein Kind herumschlagen sollte. Die Angst, dass der ein oder andere Freund nicht wiedergesehen werden kann, macht wirklich nachdenklich und zeigt gut, wie enorm wichtig nun der Regelbetrieb ist.“

Organisation für Normalität ist kein Problem

„Zum Regelbetrieb zurückzukehren wird nicht schwierig sein“, erklärt Philipp Landmesser. „Wir müssen uns zwar wieder mit einer anderen Einteilung des Personals auseinandersetzen, aber das wird nicht zu Schwierigkeiten führen. Wir haben insgesamt zwei Gruppen mit je 20 Kindern, die normalerweise entweder 25, 35 oder 45 Stunden in der Woche den Kindergarten besuchen. In den vergangenen Wochen und Monaten mussten diese Stundenzahlen allerdings um zehn Stunden reduziert werden. Allerdings haben wir jetzt wieder viel mehr Möglichkeiten: Der Außenbereich muss nicht mehr geteilt werden, interne Angebote können gruppenübergreifend realisiert werden und generell wird einiges leichter.“

Auch die Eltern seien in vielen Hinsichten sehr kooperativ und tragen zur Realisierung des Regelbetriebs bei. Beispielsweise werden von dem Kindergarten Antigen Laientests gestellt, die von den Eltern und auch Kindern gut angenommen werden. Nicht alle Eltern testen ihre Kinder, doch für den Großteil sei das kein Problem, weiß der kommissarische Kindergartenleiter. „Die Kinder selbst haben die Umstellungen im Kindergarten sehr gut mitgemacht. Auch, wenn einige Auflagen mit Einschränkungen verbunden sind“, erklärt Philipp Landmesser. „In jedem Fall freuen wir uns, dass es nun endlich wieder normal weitergehen kann.“

Zurück

Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

Diesen Artikel teilen