Kirchhellen
Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Schluss mit Huckelpisten: Kirchhellener Wirtschaftswege werden saniert

Wer viel in den Kirchhellener Außenbezirken unterwegs ist, weiß: Die Straßen sind nicht immer leicht zu befahren. Vielerorts wird jetzt nachhaltig saniert.

Kirchhellen -

Einmal im Jahr spricht die Bottroper Verwaltungen Empfehlungen aus, welche Wirtschaftswege in Kirchhellen instandgesetzt werden sollten. Der Auswahl von mindestens sieben Wegen stimmte die Kirchhellener Politik einstimmig zu.

Die ausgewählten Wege sind einer höheren Beanspruchung ausgesetzt – werden also besonders von schwereren Fahrzeugen häufig genutzt und sind entsprechend stark belastet. „Bei der Herstellung von Oberflächenbehandlungen wird ein vorhandener Belag aus Asphalt oder Kalkstein, welcher bereits Verschleißerscheinungen aufweist, unter Verwendung von Bitumenemulsionen und Edelsplitt mit einer neuen dünnen Schicht versehen“, heißt es in der städtischen Beschlussvorlage. „Hierbei wird der Belag abgedichtet, sodass kein Oberflächenwasser in Risse eindringen und weitere Schädigungen hervorrufen kann. Des Weiteren wird die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht, da eine Griffigkeitsverbesserung sowie eine optische Aufhellung erfolgt.“ So kann die Lebensdauer der Wege nachhaltig erhöht werden.

Sichere Wege

Als Wirtschaftswege werden im Allgemeinen Feld- und Waldwege bezeichnet, die vor allem für land- und forstwirtschaftliche Zwecke genutzt werden. Für die nachhaltige Sanierung vorgesehen sind unter anderem die Strecken zwischen dem Repeler Weg und den Bahngleisen, der Weg am Holzhof Rottmann an der Gahlener Straße, zwischen dem Pöttering und dem Alten Postweg sowie auf der Heinrich-Grewer-Straße am Tennisplatz. Die Auswahl der Straßen ist auf der Grundlage erfolgt, dass durch gezielte Maßnahmen vor allem zukünftige Instandhaltungsarbeiten eingespart werden können.

Im Rahmen der politischen Beratungen gab die Kirchhellener Bezirksvertretung zu bedenken, dass bei den Sanierungsmaßnahmen auch unbedingt die Straßenränder aufgearbeitet werden sollen: „Das Gefälle von Straße zu Grünstreifen ist häufig viel zu steil. Besonders an schlecht beleuchteten Strecken ist hier die Gefahr groß, schlichtweg von der Straße abzukommen. Man sieht am Beispiel Auf der Kämpe, dass die Straße zwar neu gemacht, das sehr starke Gefälle allerdings nicht ausgebessert wurde“, erklärt Bezirksvertreter Oliver Mies. ÖDP-Politikerin Dr. Elly Vaupel sieht hier eine Chance, das örtliche Ökosystem durch naturbelassenes Straßenbegleitgrün zu unterstützen: „Hier gibt es viele Möglichkeiten nachzubessern. Die Vielfalt heimischer Lebewesen und Pflanzen muss unbedingt gewahrt werden.“

Der Start der Arbeiten ist für April/Mai von der Verwaltung vorgesehen. Für die kommenden Jahre besteht bei Maßnahmen an Wirtschaftswegen, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden, eine Chance auf Förderung. Hiermit soll eine Grundlage für die Unterhaltung der Wirtschaftswege in Zukunft geschaffen werden.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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