Kirchhellen
Die Kuratoriumsmitglieder Matthias Buschfeld, Stadtkämmerer Jochen Brunnhofer, Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, Stephan Patz von der GBB sowie Architekt Norbert Ryvola stellten die Pläne für die Umgestaltung vor.Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Söller-Stiftung investiert in ihre Immobilie

Die „Söller-Immobilie“ an der Kreuzung Kirchhellener Ring / Hauptstraße bekommt nicht nur einen neuen Anstrich, sondern soll auch mehr bezahlbaren Wohnraum in Kirchhellen schaffen

Kirchhellen -

In Kirchhellen Mitte ist sie eine der meistbefahrenen Kreuzungen: Die Kreuzung Kirchhellener Ring / Hauptstraße. Da ist wohl noch keinem Kirchhellener entgangen, dass über der Post und dem Elektrofachhandel Schuffert kein Dachstuhl mehr ist. Den Grund dafür verriet jetzt die Söller-Stiftung, denn die verwaltet diese Immobilie gemeinsam mit der Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop (GBB).

Die Immobilie gehörte Ursula Söller, die auch selbst darin wohnte und den heute immer noch vorhandenen Elektroladen betrieb. Nach ihrem Tod ging der Besitz an die gleichnamige Stiftung über. Die Kirchhellenerin Ursula Söller war bekannt für ihr soziales Engagement, dass hauptsächlich der Förderung der Nachbarschaft und Senioren galt. Heute setzt sich die Söller-Stiftung für eben diese Ziele ein, indem sie beispielsweise Sitzbänke, Fahrradunterstellhäuser und Seniorennachmittage mit dem Heimatverein fördert.

Das Stiftungskuratorium begann sich Gedanken zu machen, wie innerhalb der Söller-Stiftung mehr Beträge erwirtschaftet werden können. Ziel ist nämlich weiterhin Projekte anzustoßen und das Leben in Kirchhellen schöner zu gestalten. Die Miete der Immobilie am Kirchhellener Ring ist die wirtschaftliche Grundlage der Stiftung. „Wir haben mit dem Gedanken gespielt, noch mehr Immobilien zu erwerben. Nach ein paar Gesprächen wurde uns aber schnell klar, dass die vorhandene Immobilie noch so viel mehr zu bieten hat“, erklärt Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder im Namen des Kuratoriums.

Foto: aureus GmbH - Valerie Misz

Gemeinsam mit der GBB und dem Architekten Norbert Ryvola entstanden Pläne, die mehr bezahlbaren Wohnraum im Kirchhellener Ortskern erschaffen sollen. Zu den zwölf vorhandenen Wohneinheiten werden fünf zusätzliche Dachgeschosswohnungen gebaut. „Der Raum im Dachstuhl war ungenutzt. Alle Parteien werden im Zuge der Umgestaltung Balkone bekommen, während die Dachgeschosswohnungen mit Loggien ausgestattet werden. Wir zielen auf komfortablen und mieterfreundlichen Wohnraum ab“, erklärt Stephan Patz, Geschäftsführer der GBB.

Der Ausbau des Dachstuhls an der Seite zur Hauptstraße hin ist nur der erste Schritt. Ursprünglich war der Baubeginn schon im vergangenen Jahr vorgesehen. Auf Grund des vielen Regens und starken Schneefalls wurde gewartet. „Ein Dach runternehmen, ist wie eine Operation am offenen Herzen. Der Zeitpunkt dafür muss stimmen“, führt Patz weiter aus. Bis Mitte 2022 soll auch der Dachstuhl am Kirchhellener Ring ausgebaut und das gesamte Gebäude mit einer neuen Fassade geschmückt werden. Für die Farbauswahl bedienten sie sich einer Farbpalette des Bauhauskünstlers Le Corbusier, die sich ideal in die Umgebung einfügen soll.

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Valerie Misz

Valerie Misz

v.misz@aureus.de

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