Kirchhellen
Verwaltung, Politik, Feuerwehr und Freunde kamen, um am feierlichen ersten Spatenstich teilzunehmen.Fotos: Aileen Kurkowiak

Spatenstich an der neuen Feuerwache: Hier rollen bald die Bagger

Seit fast sechs Jahren wird intensiv geplant und vorbereitet - Jetzt ist es endlich soweit: Die Bauarbeiten an der neuen Feuerwache können beginnen

Kirchhellen -

Der erste Spatenstich an der Rentforter Straße fand viel Publikum, denn diesen Meilenstein wollte sich kaum jemand der Beteiligten entgehen lassen. Ein langes Ringen um den Standort, Proteste aus der Nachbarschaft und ein langwieriges Planungsverfahren mit allerlei kleineren und größeren Hürden liegen hinter Stadtverwaltung, Bottroper Politik und vor allem Feuerwehr.

Kaum verwunderlich also, dass vor allem die Berufsfeuerwehr sowie Freiwillige Feuerwehr mit vielen Kameraden der Einladung der Stadt zum ersten Spatenstich folgten. Gemeinsam werden die Kameraden die neue Wache voraussichtlich zum Jahreswechsel 2027/28 beziehen.

Freude über neue Feuerwache

Die alte Feuerwache an der Schulstraße im Herzen Kirchhellens ist mit ihren 55 Jahren mehr als in die Jahre gekommen. Der Platz, aber auch die technischen Voraussetzungen konnten den realen Ansprüchen nicht mehr standhalten. Eine Erweiterung oder Renovierung des Altbaus war von Beginn an ausgeschlossen. Nach langem Ringen um den passenden Standort war der Neubau beschlossen. „Jetzt gehen wir den nächsten großen Schritt“, erklärt Oberbürgermeister Bernd Tischler, dem dieses Ereignis zum Ende seiner Amtszeit sicherlich ein willkommener Anlass zum Feiern ist.

„Zu einem modernen und lebendigen Stadtteil gehört eine Feuerwache, die den sich wandelnden Anforderungen gerecht wird“, betont er. „Wir können uns als Stadt glücklich schätzen, dass so viele Kameraden und Kameradinnen rund um die Uhr im Einsatz sind, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Diese Menschen setzen in letzter Konsequenz im Dienst ihr Leben auf Spiel. Das ist nicht oft genug zu loben“, dankte Tischler den Feuerwehrleuten, die sich insbesondere durch die Proteste gegen die Standortwahl in ihrem Tun wenig wertgeschätzt fühlten.

Pfarrerin Kerstin Rödel und Pastor Christoph Potowski segnen den Boden auf dem die neue Feuerwache entstehen soll.

Bau mit Rücksicht auf Natur

Mit Blick auf eine zukünftig hoffentlich gute Nachbarschaft betont der Oberbürgermeister ebenfalls, dass sämtlichen naturschutzrechtlichen Belangen Rechnung getragen, Ausgleichsflächen geschaffen wurden und sowohl Flora als auch Fauna keinen Schaden zugefügt wurde. Obendrein wird bei den Arbeiten mit den Lärmschutzwänden begonnen, damit die Anwohner mit so wenig Beeinträchtigungen wie möglich durch die Arbeiten konfrontiert sind.

Aktuell kalkuliert die Stadt mit Gesamtkosten in Höhe von 26 Millionen Euro, erklärt Axel Pütz vom Fachbereich Immobilienwirtschaft der Stadt Bottrop. Auf den rund 20.000 Quadratmetern werden eine große Fahrzeughalle mit Geräteräumen, Schulungs- und Seminarräume, Büros, Werkstätten und Büroräume rund um einen Übungshof geschaffen. Dank einer Einigung mit StraßenNRW können außerdem verkehrliche Voraussetzungen geschaffen werden, die die Beeinträchtigung der Umgebung auf ein Mindestmaß reduzieren sollen.

Zum Schluss segneten Pfarrerin Kerstin Rödel und Pastor Christoph Potowski den Baugrund der neuen Feuerwache und gaben den Feuerwehrleuten, die dort zukünftig ihren Dienst antreten würden, gute Worte und Wünsche mit auf den Weg.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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