Fotos: privat

Abstraktion heute

Unter dem Titel ABSTRACT confusion sind derzeit 20 Künstler in der Neuen Galerie Gladbeck versammelt – Madeleine Boschans Lichtinstallationen sind in der Edition erhältlich

Gladbeck - Die zehnte Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck ist zugleich auch ein Feuerwerk der Farben und Formen. Von Lichtinstallationen über plastiken, Gemälde bis hin zu Videoinstallationen zeigt die Ausstellung unter dem Titel ABSTRACT confusion eine Darstellung unterschiedlicher Stile in einer nie gesehenen Daseinsweise.
 

61b915cdef7abf885bc1fedf0a22e9b4.png
Verschiedene Gattungen von Malerei bis zur Installation fasst die aktuelle Ausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck zusammen.
Fotos: privat

Zwanzig Künstler sind in den Gladbecker Galerieräumen vereint und zeigen hier ganz verschiedene und sich dennoch gleichende Werke. Eben Abstraktes. Darunter zum Beispiel André Butzer; er spielt mit naiven, kindlichen Formen oder Madeleine Boschan, die mit Lichtinstallationen vertreten sein wird. Sie stellt zu dieser Ausstellung auch die Gladbecker Edition. „Wir haben fünf ihrer Arbeiten hier, die exklusiv unter unser Edition verkauft werden“, sagt Gerd Weggel, Vorsitzender des Vereins Neue Galerie Gladbeck.
 

5fef751a77cfcbbab3793db68cb5d6f3.png
Erstmals ist in der Neuen Galerie Gladbeck eine Videoinstallation zu sehen.
Foto: privat

Die Fragen, die sich mit der Ausstellung ABSTRACT confusion  verknüpfen, sind beispielsweise: Was ist das „Neue“ dieser „Neuen Abstraktion“? Warum wenden sich Künstlerinnen und Künstler wieder verstärkt der Abstraktion zu? Ist dies in Weltflucht oder ästhetisch-utopischen Gegenentwürfen begründet? Doch zugleich auch kritisch die bildnerischen Maßstäbe und impliziten Gefahren einer „Neuen  Abstraktion“ umfassend, ob alles, was heutzutage abstrakt aussieht, geschichtlich auch wirklich abstrakt ist? Bei diesem abstrakten Durcheinander scheint eine Ausstellung wie ABSTRACT confusion aktuell also umso dringlicher. Besonders, da „das Abstrakte“, „Abstraktheit“ oder „Abstraktion“ so außerordentlich schwer zu fassen ist. Die  Neue Galerie Gladbeck will noch bis zum 30. März eine Antwort auf die Frage nach der Abstraktion liefern. „Wir denken, dass die Resonanz wieder groß ausfallen wird“, ist sich Gerd Weggel sicher. Von 1.500 bis 2.000 Besuchern wurden die vorangegangenen Ausstellungen gewürdigt.

Der umfangreiche, die Ausstellung begleitende Katalog mit zahlreichen Farbabbildungen sowie umfangreichen Informationen zu Künstlern und Hintergründen erscheint im Kerber Verlag. Dieser ist für 30 Euro in der Neuen Galerie Gladbeck erhältlich. gk

Zurück