Schermbeck - Nina Dudek ist begeistert von den Fortschritten, die ihre Schützlinge in den vergangenen Wochen gemacht haben. Für eine dreitägige Probe reiste die Spielleiterin der Budapester Oper nach Schermbeck, um hier mit den Darstellern weiter an der Oper Brundibár zu proben.
Die Schülerinnen und Schüler des Opernprojektes spielten an diesen Tagen ihr ganzes Können aus. „Der erste Akt steht“, sagt Nina Dudek zufrieden. Drei Tage lange wurde nun am zweiten Akt der 45-minütigen Oper geprobt. „Damit jeder wenigstens weiß, wo er wann steht, bevor ich wieder fahre.“ Denn Nina Dudek muss natürlich wieder zurück nach Budapest. Der „Feinschliff“ kommt dann im April. Dann wird Nina Dudek noch einmal eine ganze Woche lang vor Ort sein. Zu diesem Termin sollen nicht nur die Kostüme, sondern auch das Bühnenbild komplett fertig sein. Dafür sind in der Werkstatt der Schreinerei Grewing übrigens ordentlich Späne gefallen. „Wir haben aber nicht nur von der Firma Grewing eine großartige Unterstützung erfahren, viele helfende Hände packen an, wo es nötig ist, und Schulleiter Norbert Hohmann versucht alles zu ermöglichen, damit die Oper ein Erfolg wird“, sagt Karin Garlich, die das Projekt betreut. So stelle er alle Mitwirkenden vor der Premiere für eine Projektwoche frei.
Marie-Luise Derwing-Franz und ihr Team sind derweil eifrig mit dem Bühnen- und Kostümbild beschäftigt. Die Kleider für den Chor sind bereits fertig, jetzt werden die Kostüme der Hauptrollen genäht. Und auch das Orchester übt unermüdlich. Schließlich soll zur „ersten“ Premiere am 13. April alles perfekt sein. „Wir haben dann die „zweite“ Premiere am 14. April“, sagt Karin Garlich, die das Projekt ins Leben gerufen hat, und begründet die „zweite“ Premiere: „Wir haben zwei gleichwertige Besetzungen für die Hauptrollen.“ Am 16. April wird es eine weitere Aufführung geben. Ob die Oper dann auch noch auf anderen Bühnen zu sehen sein wird, ist aktuell noch offen. gk
