Kirchhellen - Gerne erinnert sich Peter Dreckmann an die ersten Stunden der Brezelpolizei zurück. „Ich hatte damals ein Kirmesmotorrad umgebaut, wollte damit bei der Kinderbelustigung mitmachen“, sagt der Kirchhellener. Dabei trat er als Brezelpolizist auf, schon damals mit der typischen Pickelhaube. Doch ein einsamer Polizist ist das nicht zu wenig für ein so großes Fest? Ja, so dachte auch Peter Drckmann und suchte sich Polizeikollegen. Heute sind es 15 Brezelpolizisten, die den Umzug am Brezeldienstag mitgestalten. Und nicht nur das, sie sind auch verantwortlich dafür, dass der Brezel, auf den am Dienstag geworfen wird, von bester Qualität ist. Außerdem unterstützen sie beim Umzug auch die „echte“ Polizei, wenn es um Absperrungen oder Umleitungen geht.

Übrigens, zur Uniform eines jeden Brezelpolizisten gehört das obligatorische Rolladenband. Dieses wird als Gürtel über der Uniform getragen. „Mit Rolladenband hat man damals alles mögliche befestigt und zusammengehalten, es ist also eine kleine Hommage an vergangene Zeiten und unterstreicht unsere Tradition.“ Mittlerweile ist die Brezelpolizei ordentlich motorisiert. Insgesamt fünf Fahrzeuge nennt sie ihr Eigen. Darunter auch das Goggomobil 250. „Den Wagen haben ich einmal privat gefahren, bis uns der TÜV geschieden hat. Jetzt ist er ein Brezelpolizeiwagen und kommt alle drei Jahre im Umzug zum Einsatz und zwar immer am Zugende“, sagt Peter Dreckmann. Für seinen großen Auftritt wird der kleine Wagen daher zur Zeit noch einmal fit gemacht. gsk