Schermbeck
Foto: Valerie Misz

Dritte Seniorenmesse in Schermbeck

Die Messe bot ihren Besuchern einen umfassenden Einblick in alle wichtigen Aspekte des Älterwerdens

Schermbeck -

Kürzlich fand im Begegnungszentrum und auf dem Vorplatz des Rathauses Schermbecks dritte Seniorenmesse statt. Organisiert wurde sie abermals durch den Seniorenbeirat der Gemeinde. Die große Informationsveranstaltung stand dieses Mal unter dem Motto „Lebensqualität im Alter: Gesundheit – Pflege – Mobilität“. Für die Schirmherrschaft stellte sich erneut Bürgermeister Mike Rexforth zur Verfügung.

Der Seniorenbeirat hatte zur Vorbereitung auf die Veranstaltung einen Arbeitskreis aufgestellt, der durch lange und intensive Arbeit eine Vielfalt von Angeboten und Aktionen der Messe ermöglichte. Und der Erfolg gab ihnen recht. 33 Aussteller – ein neuer Rekord – füllten den Vorplatz und das Begegnungszentrum des Schermbecker Rathauses.

Von präventiven Gesundheitsangeboten über Mobilitätslösungen bis hin zu rechtlichen Themen – die Veranstaltung lieferte eine Fülle an wertvollen Informationen und praktischen Hilfestellungen. Alte, kranke und behinderte Menschen, ihre Angehörigen und Freunde sowie alle, die sie pflegen oder betreuen, fanden, ortsnah und nah beieinander, Ansprechpartner und Fachleute für ihre Fragen, Probleme und Anliegen. Firmen, Vereine und soziale Einrichtungen, bevorzugt aus Schermbeck, aber auch von auswärts, boten ihnen als Aussteller Beratung, Informationen und Tipps für die vielfältigen Anforderungen des Alltags.

Abwechslungsreiches Programm

Bereits zu Beginn der Seniorenmesse gab es etwas Außergewöhnliches: Qigong – Qi steht für Lebensenergie, und Gong bedeutet Arbeit. Der Stand zog viele interessierte Besucher an, die mehr über diese traditionelle chinesische Bewegungslehre erfahren wollten. Gegenüber informierte die Sofiapflege Nördliches Ruhrgebiet/Südliches Münsterland über häusliche Betreuung und 24 Stunden Pflege.“

Die SAPV Niederrhein bot spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung „Wenn Medizin nicht mehr heilen kann … sind wir für Sie da“. Schwerkranke Menschen sollen bis zu ihrem Todestag möglichst selbstbestimmt und menschenwürdig leben können. Dabei liegt hier der Fokus auf einer Betreuung im vertrauten häuslichen Umfeld und unter Einbindung der An- und Zugehörigen.

Aber auch der Tod selbst als Thema wurde nicht ausgespart. Eine Bestattungsfirma informierte über verschiedene Begräbnisformen.

Als Kontrast dazu präsentierte ein Reisebüro geführte Gruppenreisen und Tagesausflüge als die schönen Seiten des Lebens im Alter.

Schermbecker und auswärtige Betreuungsfirmen berieten über die Möglichkeit der Tagespflege, der hauswirtschaftlichen Hilfen und Kranken- und Seniorenpflege im häuslichen Bereich sowie über Hausnotrufsysteme. Vertreten waren aber auch die örtlichen Alten- und Pflegeheime. Sie beschrieben ihre Wohnmöglichkeiten und ihr Hausgemeinschaftskonzept.

Das Informationsangebot der Messe deckte eine Vielzahl von Themen ab, die besonders für Senioren relevant sind. Wie verändert sich das Laufen, Sehen und Hören im Alter? Am Stand des St. Elisabeth-Krankenhauses Dorsten hatten die Besucher die Möglichkeit, die Veränderungen im Alter an Laufen, Sehen und Hören mit einem speziellen Altersanzug selbst zu erleben. Dieser simulierte die Einschränkungen, die durch das Nachlassen von Muskelkraft und Beweglichkeit im Alter entstehen. Besonders junge Besucher zeigten großes Interesse daran, wie es sich anfühlt, älter zu sein.

In weiteren Räumen des Rathauses bot ein Geldinstitut Vorträge zum aktuellen Stand der Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sowie ein Hörakustiker die Möglichkeit zum Hörtest.

Mit dem großen Besucheransturm und dem positiven Feedback war die Messe ein voller Erfolg. Die Nächste findet voraussichtlich in zwei Jahren statt, stellt der Seniorenbeirat in Aussicht. Interessierte Aussteller hätten sich bereits jetzt gemeldet.

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