Schermbeck
Foto: aureus GmbH - Aileen Kurkowiak

Gahlener Mühlenteich wird aufgewertet

Jetzt kann es losgehen: Die Neugestaltung des Weges am Gahlener Naturidyll kann noch in diesem Jahr umgesetzt werden

Schermbeck -

Nachdem 2019 die grundsätzliche Förderfähigkeit für die Neugestaltung des Gahlener Mühlenteiches durch die Bezirksregierung signalisiert wurde, geht nach der langen Planungsphase plötzlich alles ganz schnell: Noch in diesem Jahr kann der Weg zwischen Mühlenteich und Feuerwehrgerätehaus neu, aber dennoch naturnah gestaltet werden.

Initiiert wurde das ganze Projekt durch den Gahlener Heimatverein, die Kirchengemeinde und den Schützenverein. Nachdem bereits ein barrierefreier Weg über die Kirchwiese durch die Kirchengemeinde realisiert werden konnte, geht es jetzt auch am Mühlenteich zu Sache. Im Rahmen des Programms „Dorferneuerung 2021“ kümmern sich die Betriebe Landschaftsarchitektur Vennemann sowie Garten- und Landschaftsbau Vornbrock gemeinsam mit dem Heimatverein um die Planung und Umsetzung des Projekts „Umgestaltung des Teichumfeldes zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität am Dorfteich Gahlen“. „Am 15. April 2019 haben wir das Projekt bei der Bezirksregierung vorgestellt. Als uns dann gesagt wurde, dass die Chancen auf eine Förderung gut sind, haben wir direkt mit der Planung begonnen, die Genehmigungsvoraussetzungen vorangetrieben und ein Kostenmodell für das Projekt von rund 186.000 Euro vorgestellt“, erklärt Jürgen Höchst, Vorsitzender des Heimatvereins Gahlen. „Nachdem wir einen positiven Förderbescheid erhalten sowie den Auftrag „Garten- und Landschaftsbau“ ausgeschrieben und vergeben haben, können wir jetzt durchstarten.“

Kreative Pläne

Ziel ist es, mit der Neugestaltung den Dorfcharakter zu unterstreichen, heißt es durch die Initiatoren des Projekts. Was genau an dem Weg zwischen Feuerwehrgerätehaus und Mühlenteich gemacht werden soll, erklärt Landschaftsarchitekt Dirk Vennemann: „Um den Wegeabschnitt entlang des Teichweges aufzuwerten, haben wir Maßnahmen geplant, die sehr gut in das gewohnte Bild passen werden. Wir haben aber auch neue Elemente vorgesehen, die die Aufenthaltsqualität steigern sollen. So wird es entlang des Böschungsbereiches eine kleine Mauer geben, die mit Sitzbänken versehen wird – das fängt einerseits die Böschung ab und andererseits wird es komfortable Sitzmöglichkeiten geben. Die besagte Böschung angrenzend an das Feuerwehrgebäude wird mit heimischen Gehölzen und blühreichen Bodendeckern standortgerecht bepflanzt. Der Weg bleibt wassergebunden, aber zusätzlich wird es Stufen mit kleinen Podesten an der Wasserkante geben, die einen Erlebniswert für Kinder schaffen sollen.“ Auch eine neue Beleuchtung solle am Wegrand angebracht werden, weiß Jürgen Höchst, um auch die Sicherheit an dem doch recht dunkel gelegenen Weg zu steigern.

Spatenstich steht bevor

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Was lange währt, wird endlich gut. So kann auch schon der Termin für den ersten Spatenstich bekanntgegeben werden: „Das wird am Nachmittag des 9. August stattfinden“, erklärt Markus Vornbock, der mit seinem Unternehmen die Pläne des Landschaftsarchitekturbüros umsetzt. „Es hat aufgrund der Pandemie Lieferschwierigkeiten bei dem Sitzband entlang des Weges gegeben, aber am 9. August kann es dann losgehen. Wir rechnen mit insgesamt etwa sechs bis sieben Wochen Bauzeit.“

Ein außergewöhnliches Projekt

 â€žVor allem aufgrund der Preishöhe haben wir hier einen sehr außergewöhnlichen Plan. Das Ganze wird mit 65 Prozent gefördert, der Eigenanteil liegt entsprechend bei 35 Prozent. Dafür haben wir auch schon rund 40 Einzelspender gewinnen können. Wer auch etwas zur Dorferneuerung beitragen möchte, kann Dorf- und Elementbausteine zu verschiedenen Preisen erwerben. Die Spendernamen werden dann auf Tafeln am Mühlenteich festgehalten. Die Stiftung SL NaturEnergie hat ganze 10.000 Euro gespendet, darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut“, erklärt Jürgen Höchst.

Wer sich auch an dem Projekt beteiligen und etwas beitragen möchte, findet den Kontakt zum Verein unter www.heimatverein-gahlen.de.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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