Spanien
Seit dem späten 19. Jahrhundert gibt die spanische Nationallotterie im Dezember die größte Geldsumme des Jahres aus. Diese wird „El Gordo” - „Der Fette” genannt. Das Ganze ist zu einem großen öffentlichen Spektakel geworden, das für gewöhnlich am 22. Dezember stattfindet. Die Leute treffen sich mit Dutzenden von Lotteriescheinen, in der Hoffnung, einer der glücklichen Gewinner zu sein. Die Lotteriezahlen werden dabei traditionsgemäß von 22 Schulkindern gesungen und das ganze Land steht mehr oder weniger still und hofft auf das beste Weihnachtsgeschenk des Lebens.
Norwegen
In Norwegen bedeutet Weihnachten, dass man seine Schrubber und Besen versteckt. Sicherlich nicht, weil die Menschen nicht sauber machen wollen, sondern weil Norweger etwas abergläubisch sind und böse Geister, die in dieser Nacht auf die Erde zurückkehren, davon abhalten wollen, die Besen zu stehlen und damit auf eine Spritztour am Weihnachtshimmel zu gehen.
Kanada
Wir haben alle schon mal einen Brief an den Nikolaus geschrieben. Aber wussten Sie auch, dass er eine richtige Anschrift hat? Sein Briefkasten befindet sich in Kanada und wenn Kinder und auch Erwachsene ihm in Kanada bis zum 16. Dezember schreiben, in mehr als 30 Sprachen, inklusive Blindenschrift, dann antwortet er auch. Dafür schicken die Menschen im Land des Ahorns ihre Briefe einfach an Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada. Es ist kostenlos und der Brief benötigt auch kein Porto. Das ist genauso toll, wie die Postleitzahl des Nordpols.
USA
Essiggurken sollten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die liebste Weihnachtsdekoration sein, da dies bedeutet, dass der Finder ein zusätzliches Geschenk bekommt: In vielen Ländern ist ein Ornament in der Form einer Essiggurke irgendwo am Weihnachtsbaum versteckt und derjenige, der es findet, bekommt ein Extrageschenk oder hat einfach demnächst sehr viel Glück. Es ist unklar, woher diese Tradition eigentlich kommt, aber wir denken, damit können sie leben – solange es das zusätzliche Geschenk gibt.
Island
Weihnachten in all seinem feierlichen und ehrwürdigen Glanz scheinen auf der abgelegenen Insel im Nordatlantik auch die Zeit für Monster zu sein, die die Kinder daran erinnern, lieb zu sein und sich wenigstens im Dezember brav zu verhalten. „Jólakötturinn“, die isländische Weihnachtskatze klingt niedlich, aber genauso wie ein gewisser Baumstamm, ist dies nicht, was es scheint: Jólakötturinn frisst Kinder, um genau zu sein, die bösen Kinder, die ihre Pflichten nicht erledigt haben und deshalb an Weihnachten keine neue Kleidung bekommen.
Mexiko
Zur „Noche de Rabanos“, der Nacht der Radieschen, messen sich in Mexiko am 23. Dezember hunderte Handwerker, wer denn die schönste Radieschen-Skulptur schnitzen kann. Wie kam es zu dieser Tradition? Im 16. Jahrhundert huldigten die Mexikaner ihren heimischen Radieschen, in dem sie diese als besonderes Ritual an Weihnachten zu Skulpturen verarbeiteten. Und noch heute halten die Einheimischen an diesem Brauch fest und nehmen diesen skurrilen Gemüse-Wettkampf durchaus ernst.
Namibia
Mitglieder des Hirtenvolks der Hereros, die heute noch in Namibia als Handwerker, Hirten und Händler leben, breiten das Fell geschlachteter Ochsen oder Ziegen mit der haarigen Seite nach unten vor einem Heiligen Feuer aus. Die Männer trampeln und tanzen darauf herum. Das soll Glück für die Zukunft bringen.
Griechenland
Auch heute noch stellen viele Griechen statt eines prächtig geschmückten Weihnachtsbaums ein mit Lichterketten geschmücktes Schiffchen in Gärten oder an Fenstern ihrer Häuser auf. Geschenke gibt es in diesem südeuropäischen Land meist nicht zu Weihnachten, sondern in der Neujahrsnacht. Der Heilige Basil legt sie dann unter das Bett der Hellenen.
Es gibt im Leben viele Geschichten, die sich einem ganz tief ins Herz einprägen. Oft sind es Geschichten, die wir auf Reisen erleben. Diese kann man sich nicht ausdenken, sie sind traditionell und in den Herzen der Menschen verwurzelt.
Wichtig ist es, wenn immer möglich, mit offenen Augen raus in unsere wunderschöne Welt zu gehen. Es gibt so viele Geschichten und Geschichtchen, die darauf warten erlebt zu werden. So werden aus vielen Reiseträumen nicht nur zur Weihnacht Traumreisen. Die Crew des Schermbecker Reisebüro „in der Mitte der Mittelstraße“ wünscht allen Kunden und Lesern eine friedvolle und gesegnete Weihnachtszeit und viele wunderschöne Reisen in 2021. Die neuen Kataloge für Frühjahr und Sommer, Frühbucher-Ermäßigungen und viele Tipps für den nächsten Urlaub haben die Reiseexperten für Sie auf dem Gabentisch.
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