Foto: © Esther Stosch / PIXELIO

Es darf gelacht werden!

Der Vorverkauf für die InterMezzo Herbstveranstaltungen ist angelaufen

Gladbeck - Die Frühjahrsstaffel von InterMezzo, der Kleinkunstreihe im Lesecafé der Stadtbücherei, ist bisher erfolgreich gelaufen: ausverkauft waren der DreierPasch und Frank Goosen, volles Haus auch für Timo Wopp. Nun startet rechtzeitig vor Beginn der neuen Saison der Vorverkauf für drei vielversprechende neue InterMezzo-Veranstaltungen.

Den Auftakt macht in der neuen Spielzeit der Kabarettist Markus Barth mit seinem Programm „Sagt wer?“ Lustig und schlau – das muss ja kein Widerspruch sein: Markus Barth denkt nun mal gerne nach. Und so macht er auch in seinem neuen Stand-up-Programm das, was er am besten kann: lieb gewonnene Überzeugungen vom Sockel hauen und reihenweise Ausrufe- durch Fragezeichen ersetzen. Macht noch mehr Konsum mein Leben schöner oder nur voller? Muss ich zu jedem Thema eine Meinung haben - und wenn ja, wie schnell? Wenn Computer uns wirklich die Arbeit abnehmen - warum machen wir dann nicht schon mittags Feierabend? Und wenn ich mit meiner Augencreme abrutsche - kann ich dann mit den Ohren blinzeln?
So pflügt Markus Barth fröhlich durch sein und unser Leben und macht ganz schnell klar: Nichts bringt all die Welterklärer und Meinungströter so nachhaltig aus der Fassung wie ein gut gelaunter Zweifler.

Das Gladbecker Publikum kann sich ebenfalls freuen über ein Wiedersehen mit Johannes Flöck und seinem Programm: „Wenn Happy und Birthday getrennte Wege gehen“. Endlich ist es da: Das Jubiläumsprogramm, der lustigste Extrakt aus sechs erfolgreichen Bühnenprogrammen – aus 15 Jahren Happiness – und getreu dem Motto von Johannes Flöck: „Es kommt nicht drauf an wie alt man ist – sondern wie man alt ist.“ Das Publikum erwartet ein quietschfideler Abend voller neuer Erkenntnisse und dazu noch die schönsten Highlights skurriler Geschichten, akrobatischer Tanzeinlagen und einer Gesichtsmimik, die ihresgleichen sucht. Ein sehr persönliches Programm, in dem Sie Johannes Flöck so nahe kommen wie noch nie. Also feiern Sie mit, denn wie sagt Johannes Flöck so schön: „Auch wenn Happy und Birthday getrennte Wege gehen – so jung kommen wir nicht mehr zusammen.“ 
 

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Drei namenhafte Künstler werden auch in diesem Jahr wieder für viele Lacher sorgen.
Foto: Privat

Es gibt Neues von Kabarettist Fritz Eckenga: „Nehmen Sie das bitte persönlich.“

„Liebe Interessenten,
gestatten Sie mir ein paar persönliche Worte. Sollten Sie sich dazu entscheiden, mich einen Abend lang zu besichtigen, werde ich alles dafür tun, dass Sie mein Wohlfühlangebot entspannt genießen können. Wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist es nämlich, den Eindruck zu vermeiden, dass sie wie Arbeit aussieht. Nichts soll darauf hindeuten, dass sie das Ergebnis monatelanger Recherche in den Untiefen der von Aasgeruch durchwehten Mülldeponien des Aktualitäten produzierenden Gewerbes ist. Mir täte es doch am meisten weh, wenn Zuschauer von einer Pointe getroffen würden, der die monatelange Plackerei ihres Schöpfers im Gulag des Wortsteinbruches noch anhaftete.
Nachdem das Publikum es sich in den ergonomisch geformten Sitzmöbeln vor meiner Bühne gemütlich gemacht hat, wenn die Türen des für ein kleines bisschen Kleinkunst umbauten Raumes geschlossen sind, sobald das Licht auf der Bühne erstrahlt, wird ihm ein Künstler gegenübertreten, dem nichts mehr am Herzen liegt, als seine Kundschaft zu verwöhnen. Ich weiß doch, in welch vorgeschädigtem Zustand meine Klienten bei mir angeliefert werden.
Wenn ich vor ihnen auftauche, sind sie doch bereits so fassvoll mit erlebter und eingebildeter Wirklichkeit, dass ich nicht der Tropfen sein möchte, der sie zum Überlaufen bringt. Ihr Auftrag ist mir Befehl: Los, Kasper, unterhalte mich! Und sei gefälligst originell! Mein Tag war kacke genug!
Ja und? Meinen Sie vielleicht, meiner war besser? Vergessen Sie’s. Soll ich Ihnen mal erzählen, was mir seit gefühlten drei Epochen so an Zumutungen, Wider­wärtigkeiten und ungefilterter Idiotie in Gestalt sogenannter Mitmenschen unverlangt ins Dasein gereicht wurde? Ja? Soll ich das mal tun? Gut. Dann mach’ ich das. Auf meine Weise. Könnte Ihnen hier und da komisch vorkommen. Woran mir übrigens sehr gelegen wäre.
Es kommt von Herzen. Nehmen Sie das bitte persönlich.“


Termine

Donnerstag, 27. September, Markus Barth
Donnerstag, 11. Oktober Johannes Flöck
Donnerstag, 22. November Fritz Eckenga

Beginn 20 Uhr; Einlass 19:30 Uhr
Tickets gibt es in der Stadtbücherei und online unter www.stadtbuecherei-gladbeck.de, Info und Reservierung unter der Telefonnummer (02043) 99 2658.

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