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Glasfasernetz kommt in Schermbecker Außengebiete

Eine frohe Nachricht für Schermbecks ländliche Gebiete: Das Breitbandinternet wird ausgebaut.

Schon 2016 haben die Kommunen Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck vereinbart, einen gemeinsamen Förderantrag für den Breitbandausbau außerhalb der Kernorte zu stellen. 2017 wurde dieser bereits formal bestätigt. Mitte 2018 wurde das Vergabeverfahren für die Förderanträge gestartet und im April dieses Jahres konnte nach der Losung für die Förderung der finale Antrag gestellt werden. Gleichzeitig wurde ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn beantragt, sodass der Start des Ausbaus voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals in diesem Jahr beginnen kann.

Aktuell sei vorgesehen, dass der Anschluss des Glasfaserkabels für Haushalte im Fördergebiet kostenlos bis ins Haus erfolgt. Ein Anschlusszwang bestehe dadurch für die Bewohner aber nicht. Allerdings empfiehlt auch die Gemeinde, dass jeder Bürger diese Chance nutzen sollte, da es eine Wertsteigerung der Immobilie bedeuten kann und der Hausanschluss zu einem späteren Zeitpunkt voraussichtlich nicht mehr kostenlos möglich sein wird. Die Bürgerinnen und Bürger haben sechs Wochen Zeit, um einen Antrag bei ihren Internetanbietern einzureichen und sich in dieser Zeit den kostenlosen Hausanschluss zu sichern, wenn sie zu den sogenannten „weißen Flecken“ gehören. Nach den sechs Wochen werden mit Kosten von mindestens 3.000 Euro pro Hausanschluss gerechnet.

Die Überarbeitung der Förderrichtlinien – die sogenannte „Vortriebslösung“ - erlaubt auch die Anschlussmöglichkeit an das Glasfasernetz von Haushalten, die an der Ausbaustrecke liegen, aber in der Vergangenheit nicht Bestandteil der Förderkulisse waren. Dieses wäre dann allerdings ein kostenpflichtiges Unterfangen. Um den Ausbau konkret planen zu können, wird die Bietergemeinschaft im ersten Schritt eine sogenannte Nachfragebündelung vornehmen. Diese wird mit Informationsmaterial eingeläutet, welches gegen Anfang Mai von der Bietergemeinschaft online zur Verfügung gestellt wird. Konkrete Daten dazu werden zeitnah zur Verfügung gestellt. Daraufhin müssen die Anschlusskosten für nicht geförderte Anschlüsse anhand der Nachfrage individuell ermittelt werden.

Die monatlichen Tarife der Anbieter starten bereits ab 9,99 Euro für die ersten zwölf Monate, danach erhöht sich der Tarif auf mindestens 49,90 Euro monatlich für eine symmetrische Bandbreite mit 200 Mbit/s im Down- und Upload. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Sobald die Nachfragebündelung abgeschlossen ist, wird die Bietergemeinschaft eine Feinplanung für den Ausbau starten und noch in diesem Jahr mit den Tiefbauarbeiten beginnen.

Sobald die Kontaktsperre und das Verbot von Veranstaltungen aufgehoben sind, wird es zusätzliche Informationsveranstaltungen zum Thema Glasfaserausbau geben. Nach erfolgtem Baubeginn soll der Netzausbau innerhalb von drei Jahren in allen drei Kommunen abgeschlossen sein. Alle Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an der Vortriebslösung werden darum gebeten, sich noch etwas zu gedulden. Kostenkalkulation und verbindliche Anschlusszusagen seien erst nach Ende der Nachfragebündelung und der Netzfeinplanung möglich. Die Bürgermeister der drei Kommunen sind sich einig, diese Möglichkeit weitestgehend zu nutzen und sind sehr daran interessiert, das Glasfaserprojekt im Außenbereich so schnell wie möglich zu starten. (Quelle: Gemeinde Schermbeck)

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