Schermbeck - Endlich ist es soweit. Das kleinste Strommuseum der Welt ist nun offiziell eröffnet und nicht nur die Dammer freuen sich. Auch die RWE, die das ehemalige Trafohäuschen am Elsberg dem Verein 2009 für den symbolischen Wert von einem Euro verkauft hatte, zeigt sich begeistert.
Viel Arbeit, vor allem aber jede Menge Herzblut steckt in dem Turm, der zum Museum geworden ist. „Als wir den Turm gekauft haben, wussten wir erst nicht so recht, was wir damit anstellen sollten“, erinnert sich Vorstandsmitglied Ernst-Hermann Göbel. Man könne vielleicht eine Übernachtungsmöglichkeit für Studenten schaffen oder eine Kletterwand für Kinder errichten. Vorschläge gab es viele, doch letztlich hat sich die Idee, mitten in Damm das kleinste Strommuseum der Welt zu eröffnen, durchgesetzt.
Mühsam haben die Türmer unzählige Exponate zusammengetragen. Von alten Bügeleisen, über Plattenspieler bis hin zu Heißwicklern ist alles dabei, was einmal mit Strom betrieben wurde. Zum Beispiel auch der beleuchtete Stopfpilz von Altbundeskanzler Konrad Adenauer. „Wir kooperieren außerdem mit dem Museum in Recklinghausen und hoffen in Zukunft einige Sonderausstellungen gemeinsam gestalten zu können“, sagt Ernst-Hermann Göbel. Besonders freute sich der Verein zwei Jahre nach der Gründung und zum Tag der Eröffnung das 200.
Mitglied begrüßen zu dürfen. Günter Karasz ist nun ebenfalls ein Türmer und bekam dazu nicht nur die Vereinsnadel angesteckt, sondern auch ein Glas Turmbräu zum Anstoßen. Passend zum Strommuseum soll neben dem Turm übrigens eine Ladestation für Fahrräder installiert werden, so dass Radfahrer mit Elektro-Antrieb hier zukünftig auch Strom tanken können. GK
