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„Kleinvieh macht auch Mist“

Münzgeld wird teuer – In der Volksbank Kirchhellen müssen Geschäftskunden nun für das Wechselgeld zahlen, denn die Bundesbank hat ihren Kleingeldservice eingestellt.

„Kleinvieh macht auch Mist“, so lautet ein bekanntes Sprichwort unter Sparfüchsen. In Kirchhellen macht das Kleingeld vielmehr Unmut, denn Kleingeld verursacht zunehmend Kosten; für Banken ebenso wie für Bankkunden. Denn wer sein Geld wechseln will, der muss bei der Volksbank Kirchhellen nun dafür zahlen. Viele Geschäftskunden sind irritiert. „Die Deutsche Bundesbank hat ihren Kleingeldservice eingestellt.

Nun wird dieser von privaten Dienstleistern betrieben und das kostet“, sagt Werner Münstermann von der Volksbank. Daher sehe man sich gezwungen, einen Teil der Kosten an die Kunden weiterzugeben. „Wir haben eine Gebührenstaffel aufgestellt. Denn die Gebühren sollen gegenüber unseren Kunden vertretbar sein“, sagt Werner Münstermann weiter. „Auch wir stellen fest, dass die Kostenerhöhung da ist. Allerdings ist bei uns noch keine Entscheidung darüber gefallen, wie wir mit diesen Kosten umgehen“, sagt Ariane Dreiskämper von der Sparkasse in Kirchhellen. Vorläufig werden hier noch keine Gebühren für das Kleingeld erhoben.

„Wir haben unsere Kunden bisher kostenfrei mit Münzgeld versorgt und werden dies auch in den nächsten Wochen vorläufig so halten“, sagt Ariane Dreiskämper. „Seit Jahresbeginn hat die Bundesbank die Preise für Münzrollen drastisch erhöht. Statt wie bislang rund drei Euro müssen nun 25 Euro je bestellter Münzsorte bezahlt werden. Werden alle Münzsorten benötigt, belaufen sich die Kosten auf 200 Euro“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands. „Über alles gerechnet gehen wir davon aus, dass jede Münzrolle im Schnitt sieben Cent teurer wird. Die Tendenz zeigt dabei nach oben.“ gk

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