Schermbeck - Die beiden Schülerinnen der Gesamtschule Schermbeck, Leonie und Antonia, haben sich für ein besonderes Projekt im Rahmen von „Jugend forscht“ entschieden. Sie befassen sich mit dem Thema „Flüchtlinge in Schermbeck“ und starten jetzt eine Umfrage in der Gemeinde. Unterstützung erhalten sie dabei von Bürgermeister Mike Rexforth und dem ehemaligen Pfarrer Wolfgang Bornebusch.
Wenn im Februar 2016 in Marl die nächste Auslobung im Wettbewerb „Jugend forscht“ stattfindet, sind die Zehntklässlerinnen Leonie und Antonia wieder dabei. Haben sie sich im vergangenen Jahr noch mit Naturfarben für die Haare beschäftigt, ist es nun ernsthafter: Sie widmen sich den Flüchtlingen, die in Schermbeck leben und den Schermbeckern, wie sie damit umgehen. Dabei erforschen sie die Meinung der Schermbecker zu Flüchtlingen, wie es den Flüchtlingen geht und welche Perspektive sie haben. Dazu haben sie eine Umfrage entwickelt, die alle Schermbeckerinnen und Schermbecker aufruft, ihre Meinung und ihre Erwartungen an die Schermbecker Flüchtlingsprojekte zu äußern. „Uns interessiert das Thema total und wir verbringen auch einen Teil unserer Freizeit damit, zu helfen. Wir möchten wissen, wie die Stimmung hier im Ort ist und da kam uns die Idee, das als Forschungsprojekt zu erarbeiten. Außerdem möchten wir unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen sich hier wohl fühlen“, sagt Leonie und ist genau wie Antonia engagiert und interessiert dabei. Ihre Idee stieß auf offene Ohren bei Lehrerin Stefanie Herbstritt und Schulleiter Norbert Hohmann. „Das ist eine tolle Sache, nah bei den Menschen und sehr engagiert. Das unterstützen wir natürlich und freuen uns, dass die beiden sich so sehr für die Menschen einsetzen“, freut sich Norbert Hohmann. Für Mike Rexfort ist das Thema selbstredend eine Herzenssache und „darum werde ich selbstverständlich mithelfen, die Fragebögen zu verteilen“. Er erhofft sich ein halbwegs repräsentatives Meinungsbild durch die Forschungsarbeit. „Die Schermbecker ticken, glaube ich, anders, als es sich leider derzeit in einigen – sozialen – Medien widerspiegelt.“ gj
Der Fragebogen ist auf www.schermbeck.de eingestellt. Ebenso ist er im Foyer des Rathauses und im Sekretariat der Gesamtschule erhältlich. Am Freitag, 27. November von 10 bis 13 Uhr werden sie vor REWE verteilt und am Samstag, 28. November auf dem Marktplatz der Hilfe, Stand der Gesamtschule.
