Foto: Gundis Jansen-Garz

Der Wind weht für alle

SL Natur-Energie Stiftung gibt einen Anteil der Gewinne zurück in die Gemeinde Schermbeck

Schermbeck - „Wir möchten als Unternehmen der Gemeinde etwas von dem, was wir mit den Windrädern erwirtschaften, zurückgeben“, erklärt Klaus Schulze Langenhorst, Geschäftsführer der SL Natur-Energie aus Gladbeck. Somit wird der Betreiber des Windparks am Lühlerheim 1,5 Prozent seiner Einnahmen, das sind je nachdem, wie stark der Wind weht, etwa 40.000 Euro jährlich, zurück in die Gemeinde Schermbeck geben.

Seit dem vergangenen Jahr betreibt die SL Natur-Energie den Windpark Lühlerheim mit vier Windrädern. Weht in Schermbeck Wind, macht der Betreiber des Windparks am Lühlerheim Gewinne damit. Und da die Anlage für die Anwohner auch zu Beeinträchtigungen führe, wird den Menschen in der Region ein Teil der Erträge zurückgegeben. Die bereits bestehende Evangelische Stiftung Lühlerheim erhält in den Betriebsjahren eins bis zehn jährlich 0,5 Prozent des Netto-Stromeinspeiseertrags, ab dem 16. Betriebsjahr jährlich 0,75 Prozent. Die SL Natur-Energie-Stiftung bekommt in den ersten zehn Betriebsjahren jährlich ein Prozent des Netto-Stromeinspeiseertrags – vom 16. Jahr an dann 0,75. Gefördert werden gemäß der Stiftungssatzung gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke, Umweltschutz und Heimatpflege, Kinder- und Jugendarbeit und andere soziale Projekte unterstützt werden. Dem Vergabeausschuss gehören Bürgermeister Mike Rexforth und Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch, die Vorsitzenden der drei Heimatvereine Maike Beckmann (Weselerwald), Rolf Blankenagel (Schermbeck) und Jürgen Höchst (Gahlen) sowie Jens Ostermann-Schellekes (Vorsitzender Marketingverein „Wir sind Schermbeck) und Wolfgang Lensing (Vorsitzender Werbegemeinschaft Schermbeck) an. Anträge auf die Gelder können schon jetzt über das Büro des Bürgermeisters formlos gestellt werden. Allerdings wird es in der nächsten Zeit noch Regularien dazu geben und ggf. Formular entwickelt. „Wir brauchen eine detaillierte Beschreibung der Organisation und der Verwendung der Gelder“, erklärt Mike Rexforth. Jetzt braucht es also nur noch Wind. gj

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