Gladbeck
Foto: Petra Wollschläger

Erfolgreiches erstes Erntedank-Café am Jovyplatz

Mit dem Oktober hat die Herbstzeit offiziell begonnen und die Blätter fallen

Gladbeck -

Das Ende der Sommerzeit und der Abschluss der Ernten wird in vielen Ländern und Religionen gefeiert und geht oft mit uralten Traditionen und Bräuchen einher.

Die Frauen aus der interkulturellen Frauengruppe, die den Hochbeetgarten am Jovyplatz betreuen, hatten zu einem Erntedank-Café eingeladen. Bei strahlendem Wetter konnten sie mit den Paten der Hochbeete und vielen weiteren Interessierten, sich über die Ernte aus den Beeten und über die mitgebrachten Gaben freuen. Die Spenden, wie Obst und Gemüse, wurden am Ende des Tages den Flüchtlingen in den Containern am Festplatz gebracht. Die gemeinnützige Jugend- und Behindertenhilfe in Gladbeck, die auch Patin eines Hochbeetes ist, hatte Kräuter aus dem Hochbeet getrocknet und verteilte sie in kleinen Gläschen an die Besucher. Der Geschäftsführer des KreativAmtes, Marc Jung, bot eine Führung durch das KreativAmt an und unterstützt auch sonst die Initiative um den Hochbeetgarten tatkräftig mit.

Erhalt der Artenvielfalt

„Der Interkulturelle Hochbeetgarten ist ein Ort der Nachhaltigkeit, des Austauschs, der Gemeinschaft und der Begegnung geworden. Es geht uns nicht nur um die immer wichtiger werdende Nahversorgung mit frischen Lebensmitteln durch „Urban Gardening“, die Notwendigkeit Räume zu schaffen, um Artenvielfalt zu erhalten und aktiv Maßnahmen zu initiieren, um unsere Stadt nachhaltig und lebenswert zu gestalten. Besonders wichtig ist es uns, dass es sich um einen Ort handelt, der in einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft mit unterschiedlichen Herkünften, Kulturen und Religionen die Möglichkeit eröffnet, über das gemeinsame Tun Zusammenleben gelingen zu lassen“, erklären die Initiatorinnen Müzeyyen Dreessen, Petra Wollschläger und Edith Kerkhoff.

Anlaufstelle

Zudem biete der Ort in der hektischen Zeit die Möglichkeit, abzuschalten. Und, wie sie aus ihren Erfahrungen der letzten Monate berichten können, nutzen Menschen jeden Alters den Ort als Anlaufstelle für Gespräche und Austausch. Der Hochbeetgarten ist offen für alle Interessierten. Ein regelmäßiger Treff wurde in der Gartensaison jeden Freitag angeboten. Ab Frühjahr 2024 wird dieser wieder fortgesetzt und die Fläche mit weiteren Beeten bestückt. Denn, es gibt inzwischen eine Warteliste von Menschen, die die Patenschaft für weitere Hochbeete übernehmen möchten. Ein Dank richtet die Gruppe an die Stadt und den ZBG dafür, dass sie den Jovyplatz für dieses schöne Engagement ermöglichen und positiv begleiten. Die Initiatorinnen hoffen im nächsten Jahr ein schönes Herbstfest feiern zu können.

Quelle: Müzeyyen Dreessen

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