Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

Gelungene gemeinsame Jubiläumsfeier von Flüchtlingsarbeitskreis und Interkulturelle Frauengruppe

In den immer unruhiger werdenden Zeiten soll die wichtige und notwendige Arbeit mit Geflüchteten im Mittelpunkt stehen

Gladbeck -

Der Flüchtlingsarbeitskreis der Evangelischen Lutherischen Kirchengemeinde in Gladbeck und die Interkulturelle Frauengruppe konnten bei ihrer gemeinsamen Jubiläumsfeier etwa 100 Gäste begrüßen. 30 Jahre Arbeit mit und für Geflüchtete und 10 Jahre Interkulturelle Frauengruppe waren der Anlass für eine gemeinsame Feier.

Mit dem Beginn des Jugoslawien Krieges im Januar 1992 setzte sich Pfarrerin Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup mit einem Team von Ehrenamtlichen für Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten aktiv ein. Es folgten Flüchtlinge aus vielen anderen Kriegsregionen. Diese wichtige Arbeit setzt sie auch im Ruhestand mit engagierten Menschen fort. Seit 10 Jahren ist die Interkulturelle Frauengruppe in Gladbeck aktiv. Initiiert von Müzeyyen Dreessen und Hülya Haack-Yol setzen sie sich mit vielfältigen Aktivitäten für ein Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen in der Stadt ein.

So wurde im Rahmen des Internationalen Frauentages am letzten Samstag im Sozialpastoralem Zentrum K4 mit Musik der Gruppe „One World Band“ unter der Leitung von Norbert Gerbig, Grußworten des Integrationsstaatsekretärs Lorenz Bahr des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen, Bürgermeisterin Bettina Weist, dem Superintendenten des Kirchenkreises, Steffen Riesenberg, Beiträgen des Fotografen Oleksandr Akatov aus der Ukraine,  Ruba Hayani aus Syrien, Tazel Ahmad Adel aus Afghanistan und Frauen der Frauengruppe diese besonderen Anlässe begangen.

Bei der gemeinsamen Veranstaltung, die von der Stadt und der Sparkasse Gladbeck unterstützt wurde, ging es den Initiatorinnen insbesondere darum, in den immer unruhiger werdenden Zeiten die wichtige und notwendige Arbeit mit Geflüchteten in den Mittelpunkt zu stellen. Eine Arbeit für die sie sich weniger bürokratische Hürden wünschen. Gleichzeitig machten sie gemeinsam deutlich, dass Vielfalt der Kulturen und der Menschen in einer Stadt eine Bereicherung ist, wenn man mit Unterschieden produktiv umgeht. Auch Staatssekretär Lorenz Bahr, sowie Bürgermeisterin Bettina Weist und Superintendent Steffen Riesenberg betonten, dass Begegnung und Austausch von Menschen unterschiedlicher religiöser oder kultureller Prägung und das gemeinsame Wirken an Projekten Vorurteile abbauen, Vertrauen aufbauen und Ausgrenzung verhindern kann. Die Arbeit des Flüchtlingsarbeitskreises und der Interkulturellen Frauengruppe gestalte Gesellschaft mit und trage somit zu einem guten Zusammenleben bei.

Im Anschluss an den offiziellen Teil saß man bei einem multikulturellen Buffet gemütlich beisammen.

Quelle: Müzeyyen Dreessen

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