Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

Hoffnung für Anwohner in Rentfort

Stadt setzt Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation an der Hegestraße um

Gladbeck -

Lärm durch LKW-Verkehr, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Sicherheit auf dem Schulweg – dies sind die Themen, die Anwohner der Hegestraße und Eltern von Schülern der Josefstraße an die Stadtverwaltung herangetragen haben. Im Rahmen eines Ortstermins Anfang November mit Bürgermeisterin Bettina Weist wurde den Anwesenden zugesichert, bestimmte Maßnahmen zu prüfen, die zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen. Die Ergebnisse wurden in der vergangenen Woche in einem Folgetermin im Rathaus vorgestellt. Bürgermeisterin Bettina Weist machte deutlich, dass die Verwaltung das Thema ernst nimmt und stellte gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus den städtischen Fachbereichen bereits ergriffene Maßnahmen vor und kündigte weitere Verbesserungen an.

Kein erhöhtes Unfallaufkommen

Darüber hinaus prüft die Verwaltung weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Gesamtsituation an der Hegestraße. Dazu zählen Gespräche mit den ansässigen Firmen mit der Bitte um Sensibilisierung der LKW-Fahrer, eine zusätzliche Beschilderung "Am Wiesenbusch", die den LKW-Fahrern den direkten Weg zur Autobahn verdeutlicht, weitere Querungsmöglichkeiten im nicht ausgebauten Bereich der Hegestraße, die Anpassung bzw. Erweiterung der Beleuchtung vor der Josefschule, das Verfüllen von Schlaglöchern sowie die Änderung der Position des Verkehrsdisplays.

Die Forderungen der Bürger nach einem Durchfahrverbot für LKW und eine Verlängerung der Tempo-30-Zone können jedoch auf Grundlage der aktuellen Verkehrsmessungen nicht erfüllt werden. Die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit betrug 43 km/h, zudem waren die Verkehrsdichte mit einem LKW pro Stunde in Richtung Bestenweg und 1,4 LKW pro Stunde in Richtung Wiesenbusch auf der Hegestraße sowie das Unfallgeschehen (neun Unfälle seit 2020) insgesamt unauffällig.

Die Bürgermeisterin wies in diesem Zusammenhang jedoch darauf hin, dass die Stadt Gladbeck sich bereits der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten – eine neue kommunale Initiative für stadtverträglicheren Verkehr" des Deutschen Städtetages angeschlossen hat, um so die Voraussetzungen zu schaffen, eigenständig Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anzuordnen, wo es die Kommune für notwendig hält. Mit dieser möglichen Änderung der Straßenverkehrsordnung würden sich auch Perspektiven für die Hegestraße eröffnen.

Zu den bereits ergriffenen Maßnahmen zählen die Aufstellung eines Verkehrsdisplays sowie eines Verkehrszeichens „Achtung Kinder“ in Höhe der Hausnummer Hegestraße 125, zudem wurden die Straßen-Seitenräume gereinigt und über den Verlauf der LKW-Vorrangroute im Bereich der Hegestraße informiert. Die Markierung der Leitlinien entlang der Mittelinsel und die Piktogramme „Achtung Kinder“ auf der Fahrbahn wurden neu markiert. Eine nochmalige Verkehrserhebung zur konstanten Überwachung der Entwicklungen wurde ebenfalls zugesagt.

 

Quelle: Stadt Gladbeck

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