Gladbeck
Foto: Privat

Max Reise ins Disneyland

Unvergessliche Tage im Disneyland mit vielen Erlebnissen

Gladbeck -

Der letzte Wunsch des kleinen krebskranken Max, an dessen Schicksal so viele Menschen teilnehmen, konnte nun erfüllt werden. Mit seiner Familie verbrachte der kleine Junge drei erlebnisreicher Tage im Freizeitpark im Pariser Disneyland. Dank der vielen Spenden konnte Mutter Anna Beutler ihm dort jeden Wunsch erfüllen. „Wir waren den ganzen Tag im Park unterwegs“, berichtet die Mutter. Es habe alles super gepasst, auch durch die Unterstützung des ASB-„Wünschewagens“.

Alle Disney-Prinzessinnen hat er dort getroffen. Von Belle aus „Die Schöne und das Biest“, Cinderella bis zu Aurora aus dem Märchen „Dornröschen“. Schöne Erinnerungen, die er mit nach Gladbeck brachte, neben Fotos, Autogrammen und Bergen von Kuscheltieren. Dazu jede Menge Erinnerungsfotos eines strahlenden Maxis. „Bei der Parade im Park mit tausenden Menschen, kam Goofy zu Max, hat ihm die Hand gereicht. Ich wusste aber in dem Moment eben auch genau, warum wir da sind“, so Anna Beutler traurig.

Für die Familie war es „überwältigend und einzigartig, eine ganz andere Welt“, so Mutter Anna Beutler. „Die Kinder genossen die Zeit wirklich in vollen Zügen. Es konnten aufgrund der großzügigen Spenden sehr viele Wünsche ermöglicht werden und es bleibt für immer ein unvergessliches Erlebnis. Dafür danke ich vom Herzen“. Ihr Dank gilt besonders dem Team vom ASB „Wunschwagen“, Thomas und Gabi, dem Autohaus Borgmann aus Bottrop für die schnelle Hilfe und den fantastischen Leihwagen und dem Sanitätshaus Rommeswinkel aus Buer, die schnell und unkompliziert einen Rollstuhl beschafften.

„Auge des Tornados“

Der kleine Maxi fühlte sich dort endlich wieder frei. Alle Strapazen, Spritzen und Behandlungen der letzten Monate, die er über sich ergehen lassen musste, waren erst mal für einige Zeit vergessen. „Bei jeder Spritze, bei jeder Pille, die ich ihm verabreicht habe, habe ich ihm gesagt, dass das wieder zehn Euro für Disneyland sind“, so Anna Beutler. Besonders erleichtert war sie, dass alles geklappt hat. Vor Reiseantritt hatte sie „unendliche Panik“ und Maxi bis kurz vor der Reise nichts gesagt, aus Sorge, dass es nicht klappen könnte. Die Sorge war unermesslich, mit einem solch kranken Kind in einen Freizeitpark, sogar ins Ausland zu reisen. Sieben Monate lang gab es nur Isolation und Vorsicht.

„Drei Tage voller Wunder, „Normalität“ und Spaß, jedoch gefühlt wie drei Stunden. Wir wollten alle nicht zurück“. Mit Wehmut trat die Familie dann die Rückfahrt an. Zurück in die Realität. „Zurück in das Auge eines Tornados“, wie Anna Beutler die derzeitige Situation beschreibt. . Denn jeden Tag kann die Welt der Beutlers wieder auf dem Kopf stehen.

Kein „Happy End“

Derzeit geht es Max nicht gut. Die Blutwerte sind hoch und starke Kopfschmerzen plagen den kleinen Jungen. Zudem ist das Nervenwasser befallen. Auch der Körper zeigt erste Anzeichen der Krankheit. Alles in allem schläft er viel. Umso dankbarer ist Anna Beutler, dass sein großer Wunsch in Erfüllung gegangen ist und er gemeinsam mit seiner Familie schöne Tage in Disneyland erleben konnte. Wie es weitergeht, das kann derzeit niemand vorhersagen. Die Familie möchte ihm nun die Zeit so schön wie möglich gestalten, denn leider wird es wohl kein „Happy End“ wie im Märchen geben.

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Nicole Gruschinski

Nicole Gruschinski

n.gruschinski@aureus.de

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