Nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) des Bundes sind alle Verwaltungen zukünftig zur Bereitstellung elektronischer Verwaltungsdienstleistungen verpflichtet. Dieser Verpflichtung soll mit dem „Serviceportal Emscher-Lippe“ nachgekommen werden. Dabei steht der gemeinsame Nutzen im Vordergrund: Verwaltungsprozesse sollen vereinfacht und die Servicequalität für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Dazu bündelt das entwickelte Dachportal „Serviceportal Emscher-Lippe“ als Verbundportal alle städtischen Serviceportale der Region mit deren bestehenden digitalen elektronischen Angeboten auf einer Plattform.
Nach der Pilot- in die heiße Phase
Aus den Erfahrungen der Pilotphase sollen Erkenntnisse zur weiteren technischen Umsetzung und zur Nutzerfreundlichkeit gesammelt werden, die der Verbesserung und Weiterentwicklung des Portals dienen. Bestehende E-Dienstleistungen wie die Beantragung von Personenstandsurkunden im Standesamt oder die Hundean- und -abmeldung für die Hundesteuer werden gebündelt und optimiert, neue E-Dienstleistungen werden arbeitsteilig entwickelt, um das Angebot zu erweitern. Zur besseren Übersicht werden die Leistungen auf dem Serviceportal der Stadt Gladbeck in Kategorien wie „Gesundheit und Soziales“, „Familie und Kind“ oder „Unternehmensführung und Entwicklung“ kategorisiert. In diesen Kategorien werden auch Dienste von Bund und Land verlinkt, so dass diese zentral abgerufen und leichter gefunden werden können. Ziel ist es, dass sich Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen besser zurechtfinden. Dabei bleiben die städtischen Webseiten als zentrale Informationsquellen zusätzlich weiterhin bestehen. Neben der persönlichen oder telefonischen Kontaktaufnahme zur Verwaltung kann so auch weiterhin der Zugang über die städtische Website www.gladbeck.de genutzt werden, um Leistungen über das städtische Internetangebot abzurufen. Das neue Serviceportal der Stadt Gladbeck wird mit der städtischen Website querverlinkt. Die „Gladbeck App“ sowie das „Ratsinfosystem“ können ebenfalls wie bisher weiter genutzt werden. Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.