Gladbeck
Blick auf die HumboldtstraßeFoto: Stadt Gladbeck

Runder Tisch zur Humboldtstraße

Problemstellungen identifizieren und Lösungswege suchen - bereits seit längerer Zeit erfolgen im Bereich der Humboldtstraße verstärkte Kontrollen

Gladbeck -

Die Humboldtstraße steht seit einiger Zeit im Fokus der Verwaltung, dies wurde auch beim ersten Runden Tisch zur Lage an dem zentralen Verkehrsknotenpunkt deutlich. Die Verwaltung trat hier auf Initiative von Bürgermeisterin Bettina Weist erneut in den Dialog mit den Anwohner, um über die Problemstellungen vor Ort und mögliche Lösungswege ins Gespräch zu kommen.

Dabei stellte Ordnungsdezernentin Marie-Antoinette Breil die bisher erfolgten und weitere
bereits geplante Maßnahmen vor, die zu einer Besserung der Situation vor Ort beitragen
sollen. Denn immer wieder kommt es vor allem in den Abend- und Nachtstunden zu Lärm,
Vermüllung und Geschwindigkeitsüberschreitungen in besagtem Innenstadtbereich.  
Bereits seit längerer Zeit erfolgen im Bereich der Humboldtstraße verstärkte Kontrollen, die
auch im Rahmen der Ordnungspartnerschaft zwischen Kommunalem Ordnungsdienst (KOD)
und der Polizei durchgeführt werden. Diesen Kontrolldruck will die Verwaltung auch in
Zukunft aufrechterhalten, wozu auch der Umzug des KOD in das Haus der Evangelischen
Kirche an der Humboldtstraße 13 beitragen soll. Neben dem ordnungsbehördlichen Ansatz,
soll jedoch auch die Sozialarbeit zu einer Verbesserung beitragen: Denn auch Streetworker
wurden und werden dort regelmäßig eingesetzt. Das Thema wird ebenfalls durch die
städtische Jugendförderung eng begleitet und auch die Schulleitungen sollen noch einmal
angesprochen werden, um pädagogische Möglichkeiten in den Schulen zum Umgang mit
Müll zu prüfen.

Einsatz von Streetworkern

Auch das Thema „Drogenhandel“ kam zur Sprache, wobei auch hier zugesichert wurde, mit
der Polizei im engen Austausch zu bleiben. Als kommunale Ordnungsbehörde ist die Stadt
Gladbeck verpflichtet nach aktuell gültigem Cannabis-Gesetz zu kontrollieren, besondere
Feststellungen konnten bisher jedoch nicht gemacht werden.

Dass wie in der Vergangenheit der Gehwegbereich – wenn auch unerlaubt – mit Fahrzeugen
befahren werden kann, soll künftig nicht mehr möglich sein. Die Verwaltung wird die
vorhandenen Betonpoller durch Absperrpfosten ersetzen und die Anzahl merklich erhöhen.
Diese wurden in der Vergangenheit auch gerne als Sitzgelegenheit genutzt. „Unser Ziel ist es,
Fahrzeuge von den Gehwegen auszuschließen und die Aufenthaltsqualität an dieser Stelle zu
verringern, um Lärm und Vermüllung vor allem in den Abendstunden zu reduzieren“, erklärt
die Ordnungsdezernentin. Auch dem Thema „Geschwindigkeitsüberschreitungen“ hat sich die
Verwaltung angenommen. In den vergangenen Wochen wurde ein Seitenmessgerät installiert. „Die gewonnen und ausgewerteten Daten werden an die Polizei weitergeleitet, um
mögliche Messstellen auf der Humboldtstraße zur Verkehrsüberwachung einzurichten“,
kündigt Marie-Antoinette Breil an. Im Bereich der oberen Goethestraße wird zeitnah auch
eine scharfe Probemessung mit dem Radarwagen erfolgen. Auch der Einsatz des
Panzerblitzers ist hier angedacht. „Nur so können wir einen gewissen Erziehungseffekt
erwirken“, merkt die Dezernentin an. Bereits seit einiger Zeit wurde die Geschwindigkeit von
50 km/h auf Tempo 30 reduziert. Die Anregung aus der Anwohnerschaft, die Sichtbarkeit
durch zusätzliche Markierungen auf der Fahrbahn zu erhöhen, wurde aufgenommen. Die
Markierungsarbeiten sollen im Laufe des Oktobers bereits umgesetzt werden, sofern es das
Wetter zulässt.

Beobachtungen melden

Darüber hinaus erfolgte der Appell: „Melden Sie uns Beobachtungen und geben Sie uns
Hinweise. Nur so haben wir eine Datenlage, mit der wir arbeiten können und die uns
gegebenenfalls neue Handlungsspielräume ermöglicht.“  

Das Thema „Erweiterung des Haltepunktes Goetheplatz“ wird die Verwaltung gesondert im
Rahmen einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 9. Oktober, 18 Uhr, im Ratssaal
aufgreifen. Hierzu sind alle interessierten Bürger:innen eingeladen.

Quelle: Stadt Gladbeck

Zurück