Gladbeck
Als Reformstil und Gegenbewegung zum Historismus zeigte sich der Jugendstil offen für moderne Entwicklungen. So sind die abgebildeten Teekessel bereits mit Elektroanschlüssen ausgestattet.Foto: Stadt Gladbeck

„Schimmernde Schönheiten“: Messingausstellung verlängert

Ergänzt wird die Ausstellung seit kurzem durch einen digitalen Rundgang auf der Museumshomepage

Gladbeck -

Viel Zuspruch hat die Messingausstellung „Schimmernde Schönheiten“ im Museum der Stadt Gladbeck, Burgstraße 64, 45964 Gladbeck bisher erhalten. Über 3.500 Besucher haben die Sonderschau bereits gesehen. Eigentlich war vergangenen Freitag, 28. April, letzter Ausstellungstag in Wittringen. Jetzt gibt es gute Neuigkeiten: Die Ausstellung mit den gold-glänzenden Messingobjekten aus der Zeit des Jugendstils und Art Deco wird bis zum 10. September, dem diesjährigen Tag des offenen Denkmals, verlängert. Im Anschluss wird eine neue Sonderausstellung gezeigt, deren Vorbereitung bereits in vollem Gange ist.

Längere Laufzeit möglich

Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Leihgeber, dem Deutschen Messingmuseum für angewandte Kunst in Krefeld, sei eine längere Laufzeit der Ausstellung möglich geworden, erklärt Museumsleiterin Dr. Susanne Peters-Schildgen ihre Entscheidung, den Museumsgästen weiterhin die Gelegenheit zu bieten, die „Schimmernden Schönheiten“ in Wittringen zu bewundern. Denn dazu gibt es allen Grund: Etwa 150 Einzelobjekte und Garnituren von namhaften Entwerfern wie Bruno Paul, Friedrich Adler, Peter Behrens und Jan Eisenloeffel, aber auch Ausführungen von bisher unbekannten Entwerfern, dokumentieren die gestalterischen Möglichkeiten und die stilistische Bandbreite im Jugendstil und Art Deco.

Form und Funktion bedingen einander. Die elegant reduzierte Formensprache kommt durch das in warmem Gold schimmernde Messing besonders zur Geltung. Darin liegt der Reiz der Objekte des täglichen Gebrauchs, deren Schönheit auch nach mehr als 100 Jahren Betrachter in ihren Bann zieht. So zählen zu den vielen Besuchern auch Sammler für Messingobjekte des Jugendstils und Art Deco, die durchaus einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um sich die Sonderschau in Wittringen anzuschauen.

Digitaler Rundgang

Darüber hinaus bietet die Ausstellung auch lokale Anknüpfungspunkte. Wer mit offenen Augen durch Gladbeck spaziert, wird in der Architektur vor 100 Jahren viele Gemeinsamkeiten zu den in Wittringen ausgestellten Messingobjekten entdecken. Ergänzt wird die Ausstellung seit kurzem durch einen digitalen Rundgang auf der Museumshomepage unter www.museum-gladbeck.de/digital/. Für den analogen Besuch in Wittringen ist das Museum der Stadt Gladbeck dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Quelle: Stadt Gladbeck

Zurück