Längere Laufzeit möglich
Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit dem Leihgeber, dem Deutschen Messingmuseum für angewandte Kunst in Krefeld, sei eine längere Laufzeit der Ausstellung möglich geworden, erklärt Museumsleiterin Dr. Susanne Peters-Schildgen ihre Entscheidung, den Museumsgästen weiterhin die Gelegenheit zu bieten, die „Schimmernden Schönheiten“ in Wittringen zu bewundern. Denn dazu gibt es allen Grund: Etwa 150 Einzelobjekte und Garnituren von namhaften Entwerfern wie Bruno Paul, Friedrich Adler, Peter Behrens und Jan Eisenloeffel, aber auch Ausführungen von bisher unbekannten Entwerfern, dokumentieren die gestalterischen Möglichkeiten und die stilistische Bandbreite im Jugendstil und Art Deco.
Form und Funktion bedingen einander. Die elegant reduzierte Formensprache kommt durch das in warmem Gold schimmernde Messing besonders zur Geltung. Darin liegt der Reiz der Objekte des täglichen Gebrauchs, deren Schönheit auch nach mehr als 100 Jahren Betrachter in ihren Bann zieht. So zählen zu den vielen Besuchern auch Sammler für Messingobjekte des Jugendstils und Art Deco, die durchaus einen weiteren Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um sich die Sonderschau in Wittringen anzuschauen.
Digitaler Rundgang
Darüber hinaus bietet die Ausstellung auch lokale Anknüpfungspunkte. Wer mit offenen Augen durch Gladbeck spaziert, wird in der Architektur vor 100 Jahren viele Gemeinsamkeiten zu den in Wittringen ausgestellten Messingobjekten entdecken. Ergänzt wird die Ausstellung seit kurzem durch einen digitalen Rundgang auf der Museumshomepage unter www.museum-gladbeck.de/digital/. Für den analogen Besuch in Wittringen ist das Museum der Stadt Gladbeck dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.