Gladbeck
Foto: Stadt Gladbeck

Situation in Alten- und Pflegeheimen während der Pandemie

Zwei Jahre Corona-Pandemie zeigen: Das Engagement in Heimen ist besonders wichtig

Gladbeck -

Bereits seit zwei Jahren bestimmt die Pandemie in Deutschland und weltweit das öffentliche sowie private Leben. Bürgermeisterin Bettina Weist lenkt nun den Fokus auf die Situation in Alten- und Pflegeheimen.

In einem Gespräch mit der 74-jährigen Doris Jost, die sich in den Gladbecker Heimen seit 2007 ehrenamtlich engagiert und außerdem im Seniorenbeirat aktiv ist, betont die Bürgermeisterin, dass sie aus vielen Gesprächen weiß, mit welcher Sorgfalt und wie viel Herzblut das Leben der Senioren und Seniorinnen in den Heimen gestaltet wird.

Doris Jost erklärt: „In den zwei Jahren der Pandemie ist in den Gladbecker Einrichtungen eine tolle Arbeit gemacht worden, das möchte ich deutlich machen. Dem Personal und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gilt ein großer Dank.“ Sie ist nur ein Beispiel für all das ehrenamtliche Engagement, das in Gladbeck gelebt wird. Noch bis vor 15 Jahren hat Jost im Bereich der Betreuung von Senioren gearbeitet. Für sie eine Herzensangelegenheit: „Man bekommt so viel zurück, Dankbarkeit und Zuneigung. Das ist einfach unbezahlbar.“ Gemeinsam mit sieben weiteren Ehrenamtlichen hilft Jost bei der Gestaltung von Festen, organisiert Feiern zu Weihnachten, Ostern oder Karneval und hat stets ein offenes Ohr für „ihre“ Seniorinnen und Senioren. Trotz der zeitweise langanhaltenden Besuchsbeschränkungen in den Heimen, habe sie immer den Eindruck gehabt, dass es den Bewohnern gut geht. Mit Hilfe kreativer Lösungen konnten alternative Programmpunkte wie ein Fensterkonzert, bei dem im Freien musiziert wurde, umgesetzt werden.

Bürgermeisterin Bettina Weist und Doris Josten sind sich einig, dass alle, ob hauptamtlich oder ehrenamtlich tätigen Kräfte eine gute Arbeit leisten. Dennoch sind sie immer auf der Suche nach weiteren engagierten Helfern. Interessierte können sich telefonisch beim Seniorenbeirat unter der (02043) 51973 melden. In ihrem Wahlkampf kündigte die Bürgermeisterin an, dass noch weitere Angebote für Seniorinnen und Senioren folgen sollen. Jetzt möchte sie gemeinsam mit der Verwaltung, dem Seniorenbeirat und der Seniorenberatung ein Konzept zur „Bekämpfung der Einsamkeit im Alter“ für die Menschen entwickeln, die nicht in einer Einrichtung leben und wenig soziale Kontakte haben. Denn auch diese Menschen dürfe man nicht aus den Augen verlieren, betont Bettina Weist.

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