"Glutofen" unter´m Dach?

"Coole" Tipps für Dachgeschosswohnungen

Auch in diesem Sommer können die Temperaturen in schlecht gedämmten Gebäuden wieder auf unerträgliche Werte steigen. Vor allem wenn sich Dachwohnungen aufheizen wie ein Auto, das in der Sonne stand, sind schnelle Lösungen gefragt.

"Die Hitze muss raus", denkt so mancher unfreiwillige "Saunainsasse". Teure Klimageräte erscheinen zu diesem Zweck die naheliegendste Lösung zu sein. Doch deren immenser Stromverbrauch verursacht zusätzlich hohe Kosten und die zum Teil schwierige Montage der schweren Geräte ist nicht jedermanns Sache.

Clever ist, wer dafür sorgt, dass die Hitze erst gar nicht eindringen kann: Gegen die Wärme der auf die Dacheindeckung scheinenden Sonne schützt eine Dämmung im Sommer nämlich genauso zuverlässig wie gegen die Kälte im Winter. Voraussetzung ist natürlich, dass das Dach dicht ist und heiße Luft nicht durch die Fugen eindringen kann. Zusätzlich sollten in der Dachwohnung so genannte "thermische Speichermassen" angebracht werden. Dazu zählen zum Beispiel ein Zementestrich oder schwere Bauteile. Wie man´s richtig macht, dazu beraten die Expert/innen der Sanierungsinitiative Ruhrgebiet der Verbraucherzentrale NRW. Der Clou: Die Energieberater/innen kommen nach Terminvereinbarung (0180-111 5 999) gegen ein geringes Entgelt zu den Verbrauchern nach Hause. Auf Basis der durch die Hausbegehung gewonnenen Daten, können individuelle Empfehlungen gegeben und mögliche Maßnahmenpakete geschnürt werden.

Doch auch für diejenigen, die "Soforthilfe" im Kampf gegen tropische Innentemperaturen benötigen, hält die Verbraucherzentrale einige Tipps bereit. Zu den wichtigsten "Erste-Hilfe-Maßnahmen" zählt vor allem ein außenliegender Sonnenschutz (Jalousie/Rollo), um zu verhindern, dass sich die Fenster erwärmen und dann wie "Heizstrahler" die Innenraumtemperatur in die Höhe treiben. Für ungefähr 50 Euro pro Fenster ist so ein Hitzeschutz zu haben, der keine weiteren Folgekosten verursacht - weder für den Geldbeutel noch für die Umwelt. Außerdem sollte immer für eine ausreichende Nachtlüftung gesorgt werden.

 (August 2007)

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