Die Stadt Bottrop hatte alle Bürgerinnen und Bürger zwischen Januar und April 2020 unter anderem zu Kneipengesprächen eingeladen, in denen Themen wie Begegnungsräume, Verkehr und das Thema Grünes Bottrop besprochen wurden. Parallel konnten Interessierte ihre Beobachtungen und Meinungen auf dem Portal www.ruhrgebietbessermachen.de mitteilen und dort bis Mitte Mai 2020 miteinander diskutieren. Die wichtigsten Infos und Ergebnisse aus den Gesprächen sind dort protokolliert und einsehbar.
Mehr als 1.200 Ideen für das Ruhrgebiet sind in den mehr als 25 Kneipengesprächen und zahlreichen Ideenwerkstätten zusammengekommen. Diese werden nun in einem Abschlussgespräch besprochen. Neben Dr. Frank Dudda aus Herne und Daniel Schranz aus Oberhausen wird auch Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler bei dem Gespräch dabei sein und die Ergebnisse des Projektes mit den Partnerkommunen diskutieren. Auch hier können sich Bürgerinnen und Bürger wieder aktiv beteiligen, indem sie vorab oder während der Veranstaltung Fragen und Anregungen per Mail an veranstaltungen@broststiftung.ruhr einsenden.
Das interessiert in Bottrop
Bürgerinnen und Bürger waren sich einig, dass die Stadt mehr Begegnungsorte und Nachbarschaftszentren braucht, die Stadt grüner werden soll und dass es besonders in puncto fahrradfreundliches Bottrop noch einiges zu tun gebe.
Für mehr Begegnung innerhalb der Stadt wünschen sich Bürgerinnen und Bürger unter anderem mehr quartiersübergreifende Aktionen, mehr Transparenz bei bereits bestehenden Angeboten, mehr Verweilgelegenheiten auf beispielsweise Marktplätzen und mehr Plattformen für Vereine.
Sie sprachen sie aber auch für eine attraktivere Innenstadt überhaupt aus, hier unter anderem durch mehr Grüninseln im Zentrum. Hier wünschten sich Bürgerinnen und Bürger unter anderem Lösungen wie das Sammeln von Regenwasser für Hitzeperioden. Aber auch vermüllte Spielplätze und andere öffentliche Orte wurden in dem Gespräch kritisiert. Es wurden unter anderem Pflegepatenschaften für Bereiche vorgeschlagen, die sich um die Grünflächen und öffentlichen Plätze kümmern. In diesem Zuge wurde auch über die Verbesserung des Stadtklimas gesprochen, das ebenfalls durch das Pflanzen von mehr Bäumen verbessert werden kann.
Auch beim Thema Verkehr waren sich die Teilnehmenden einig: Besonders eine Fahrradverbindung zwischen Nord und Süd wurde sich hier gewünscht sowie Fragen nach der Anbindung an den städteübergreifenden Radschnellweg gestellt. Auch beim Bau neuer Straßen forderte die Diskussionsrunde, dass auf ein einheitliches Fahrradnetz geachtet werde und dass Fahrradampel verbessert werden.
Diese und weitere Ergebnisse werden beim Abschlussgespräch noch einmal aufgegriffen. In den Protokollen zu den Gesprächen finden sich bereits vorgeschlagene Lösungsansätze und etwaige Probleme zu den verschiedenen Aspekten. Den Link zum Livestream gibt es ebenfalls auf der Homepage des Projektes Ruhrgebiet besser machen.