Kirchhellen
Ulla Dickmann von der Kolpingsfamilie und Willi Stein vom Heimatverein haben die Ausstellung gemeinsam konzipiert.Fotos: Aileen Kurkowiak

Ausstellung im Heimathaus: Ein Blick in die Historie der Kolpingsfamilie Kirchhellen

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Kirchhellener Kolpingsfamilie eröffnete im Heimathaus eine besondere Ausstellung - Was Besucher erwartet

Kirchhellen -

Das beachtliche Jubiläum will gebührend gefeiert werden. Hinter der Kolpingsfamilie liegen in diesem Jahr bereits ein großes Fest auf dem Hof Miermann und die Veröffentlichung einer Jahreschronik. Als wäre das nicht schon – vor allem an Arbeit – genug, lässt sich einer der mitgliederstärksten Vereine Kirchhellens nicht lumpen und lädt obendrein jeden Sonntag zur historischen Ausstellung ins Heimathaus am Hof Jünger ein.

In nicht nur guter Kooperation, sondern auch in freundschaftlicher Verbundenheit wurde die Ausstellung der Kolpingsfamilie gemeinsam mit dem Kirchhellener Heimatverein entwickelt. Denn die Vereine teilen sich nicht nur die Räumlichkeiten des Heimathauses, sondern auch die Liebe zur Geschichte.

Die Jubiläumsausstellung beschäftigt sich genau damit: mit der Entstehung und Entwicklung der Kirchhellener Kolpingsfamilie im Laufe der Jahre. Von den bewegten Anfängen des einstigen Gesellenvereins über die Entwicklung im Ersten und Zweiten Weltkrieg, den Druck auf den damaligen Kolpingvorsitzenden Middelhoff, den Verein in Zeiten des Nationalsozialismus aufzulösen, bis hin zu Jubelfesten, Nebengruppierungen und besonderen Aktivitäten, die sich im Laufe der Jahre etabliert haben – zahlreiche Exponate, die die Kolpingsfamilie und der Heimatverein in ihren Archiven gefunden haben, dokumentieren eine bewegte Geschichte.

Zu sehen sind zahlreiche Erinnerungen und historische Stücke aller Jahrzehnte der vergangenen 125 Jahre.

Erste Mitgliedskarten, alte Veranstaltungsplakate, wichtige Schreiben und Highlights, wie die Ende der 1950er-Jahre gestiftete Büste von Adolf Kolping oder die aus der ehemaligen Schankwirtschaft und dem Kolping-Vereinslokal Dieckmann-Kessler gerettete Gefallenentafel, können in der Ausstellung bestaunt werden. Auch aus dem privaten Fundus einiger Kolpingmitglieder konnten Stücke ausgestellt werden.

Bei der Eröffnung am vergangenen Sonntag (9.11.) waren rund 50 Gäste zugegen, um einen ersten Blick auf die Ausstellung zu werfen. Dazu gehörten geladene Gäste, die örtliche Politik sowie befreundete Vereine. Bei der Gelegenheit wurde auch ein Gedicht über Adolf Kolping und sein Wirken von dem verstorbenen Heimatdichter Kurt Guske vorgetragen.

„Ein rundum gelungener Tag“, freut sich Ulla Dickmann, die die Ausstellung hauptverantwortlich gemeinsam mit Willi Stein vom Heimatverein zusammengestellt hat. Die Beiden werden auch an den folgenden Öffnungstagen vor Ort sein und die Besucherinnen und Besucher bei Bedarf durch die Ausstellung führen. „Wir freuen uns auch viele tolle Gespräche und spannende Begegnungen“, betont Dickmann.

Ab sofort kann die Ausstellung jeden Sonntag bis zum 21. Dezember von 11 bis 14 Uhr besucht werden – auf Anfrage unter (02045) 959977 sind weitere Öffnungszeiten in den Räumlichkeiten am Wellbraucksweg 2–4 möglich.

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Aileen Kurkowiak

Aileen Kurkowiak

aileen.kurkowiak@aureus.de

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